Von: luk
Bozen – “Die stark steigenden Strom- und Gaspreise belasten die Haushalte massiv, während die Gehälter der öffentlichen Angestellten stagnieren.” Angelika Hofer, Generalsekretärin der Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst im Agb/Cgil, fordert daher eine sofortige Gehaltserhöhung: „Angesichts der neuen Strom- und Gaspreiserhöhungen wird es immer dringlicher, die Gehälter im öffentlichen Dienst anzuheben. Andernfalls droht den Beschäftigten ein schwieriges Jahr.“
“450 Millionen Euro reichen nicht aus”
Die bereits vorgesehenen 450 Millionen Euro, die bis 2027 in mehreren Schritten ausgezahlt werden sollen, seien laut Hofer nicht ausreichend. Allein für eine angemessene Anpassung der Gehälter, die auch Lehrkräfte an staatlichen Schulen berücksichtigt, wären zusätzliche 450 Millionen Euro nötig. Hofer appelliert an Landeshauptmann Arno Kompatscher und Personallandesrätin Magdalena Amhof, Mittel aus dem Haushaltsüberschuss bereitzustellen: „Ein so üppiger Haushalt wie dieser bietet die Gelegenheit, den öffentlichen Angestellten endlich Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.“
Treffen am 21. Januar als Entscheidungspunkt
Hofer fordert, dass beim geplanten Treffen mit der Verhandlungsagentur am 21. Januar konkrete Schritte unternommen werden, um strukturelle Gehaltserhöhungen umzusetzen und ausstehende Rückstände aufzuholen. Andernfalls werde die Gewerkschaft Personal mobilisieren. Besonders kritisch sieht Hofer die Ungleichbehandlung im Vergleich zu Politikern und Gemeindesekretären, deren Erhöhungen schnell und unkompliziert umgesetzt wurden.
„Die Landesregierung darf es nicht bei Ankündigungen belassen. Die Belastungen durch die Inflation und die Energiekosten müssen ausgeglichen werden – und zwar sofort“, so Hofer abschließend.
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