Von: luk
Tramin/Ridnaun – Im Bergbaumuseum wird aufgrund der idealen Klimabedingungen seit sieben Jahren Wein der Kellerei Tramin gelagert. Kürzlich wurde der erste Jahrgang geborgen.
Sieben Jahre verbrachte eine alte Variante des Gewürztraminers und zwar der Epokale 2009 der Kellerei Tramin 4000 Meter tief in einem Bergwerksstollen am Schneeberg zwischen dem Ridnaun- und dem Passeiertal. Dieser Stollen – der Poschhausstollen – ist Teil der Bergbauwelt Ridnaun Schneeberg und somit einer der vier Standorte des Südtiroler Bergbaumuseums. Dieses Landesmuseum gibt nicht nur Einblick in die 800 Jahre währende Bergbaugeschichte, sondern bietet geradezu ideale Klimabedingungen für die Lagerung von Wein: Jahraus, jahrein herrscht hier nämlich eine Lufttemperatur von elf Grad, gleichmäßige Luftfeuchtigkeit und Dunkelheit. Seit dem Jahrgang 2009 wird der genannte Wein deshalb jedes Jahr in diesen Stollen gebracht und nach sieben Jahren wieder ans Licht geholt. So auch kürzlich. Die Kellerei Tramin mit Kellermeister Willi Stürz präsentierte am Donnerstag voriger Woche den ersten Jahrgang des Gewürztraminers Epokale 2009. Mit dabei waren Vertreter der Weinfachmedien sowie der Weinwirtschaft.
„Es freut uns, dass der Poschhausstollen neben der Nutzung als Schaustollen mit der Lagerung dieses Weines eine weitere Verwendung gefunden hat. Dass sich dieser dafür besonders gut eignen muss, haben uns die auf die Kellerei Tramin folgenden Anfragen weiterer Winzer und sogar eines Käseproduzenten gezeigt, der hier gerne seine Käse reifen möchte“, sagt der Koordinator des Südtiroler Bergbaumuseums, Andreas Rainer.