Von: mk
Bozen – Gestern traf sich die Umweltkommission der Gemeinde Bozen zu einer Präsentation der Umweltdienste am Sitz der SEAB in Bozen. Es handelt sich um den zweiten Besuch der Kommission bei SEAB, nach dem Treffen im Februar dieses Jahres, das den von SEAB verwalteten Wasserdiensten gewidmet war.
„Nach einem ersten produktiven Treffen war es sinnvoll, den Dialog fortzusetzen, um die angebotenen Leistungen besser kennenzulernen und Themen im Bereich der nachhaltigen Abfallwirtschaft zu vertiefen“, so Umweltstadträtin Chiara Rabini. Sie berichtete auch über die Kontrollen und Strafen (im Jahr 2023: 2094, im Jahr 2024: 1324), die von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit SEAB durchgeführt werden, um die städtische Umwelt sauber zu halten, Ressourcen zu schonen, die ökologischen Auswirkungen zu verringern und eine nachhaltigere Zukunft zu gewährleisten. Die Stadträtin leitete das Treffen zusammen mit dem Vizepräsidenten der Kommission, Claudio Della Ratta, und der Führung von SEAB, darunter der Präsident Kilian Bedin und der Generaldirektor Matthias Fulterer.
Andrea Girinelli, Leiter der Umweltabteilung bei SEAB, erklärte während des Besuchs die Funktionsweise und Organisation der Umweltleistungen, insbesondere der technischen Abläufe. SEAB sammelt in Bozen 53.000 Tonnen Abfall, die in 20 verschiedene Kategorien unterteilt sind. Zwei Drittel davon stammen aus der getrennten Abfallsammlung – ein Wert, der über dem nationalen Durchschnitt liegt. Die Sammlung erfolgt über drei verschiedene Systeme: Straßencontainer, Tür-zur-Tür-Sammlung und Recyclinghöfe. Hinzu kommen die Reinigung von Straßen und Grünflächen. Nach der Präsentation besuchte die Kommission den Recyclinghof in der Mitterhofer-Straße, der jährlich über 74.000 Zugänge von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen verzeichnet. Hier brachte der SEAB-Präsident Kilian Bedin der Kommission die Notwendigkeit und die Bitte um ein gemeinsames Engagement für die Erweiterung des Recyclingzentrums vor, das neue Räume benötigt, um den Bedürfnissen der Stadt gerecht zu werden.
„Effizienz, Nachhaltigkeit und Gesetzeskonformität stehen im Zentrum der Organisation all dieser Dienste. Wir wollten heute die Komplexität des Abfallmanagementsystems in Bozen verdeutlichen und gleichzeitig die kontinuierliche Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Innovation hervorheben, die SEAB täglich umsetzt, um die Dienste zu verbessern und den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht zu werden“, kommentierte SEAB-Präsident Kilian Bedin.
Dieser Besuch stärkte den Dialog zwischen der Umweltkommission und SEAB weiter. Claudio Della Ratta, stellvertretender Vorsitzender der Umweltkommission, hob hervor: „Diese Visite bot uns die Gelegenheit, uns direkt mit den SEAB-Experten auszutauschen, um die Organisation der Umweltleistungen in Bozen besser zu verstehen und die positiven Auswirkungen der Arbeit von SEAB auf unsere Stadt konkret zu bewerten.“
Demnächst wird die Kommission auch das Wiederverwendungszentrum der Gemeinde in der Coministraße besuchen.
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