Von: luk
Bozen – Tragende Strukturen können seit März 2018 nur noch digital gemeldet werden. Wie die Mitteilung erfolgt und welche Vorteile die Digitalisierung in diesem Bereich mit sich bringt, wurde vor kurzem bei einem lvh-Informationsabend erläutert.
Trotz anfänglicher Skepsis kann die neue elektronische Meldung von tragenden Strukturen als gelungenes Beispiel für die Digitalisierung im Baubereich bezeichnet werden. „Der Bausektor hatte anfangs große Bedenken, da der Aufwand für das Unternehmen enorm erschien. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Landesamt, Gemeindenverband und Wirtschaftsverband ist es dann jedoch gelungen, die entsprechenden Änderungen vorzunehmen, sodass das Portal nun gut funktioniert. Weitere Optimierungen sind sicherlich noch möglich und hierfür werden wir uns als Verband auch einsetzen“, erklärte Bernard Markus, Obmann der Berufsgruppe Bau im lvh. Ziel dieses Projektes war es, eine Plattform zu schaffen, welche sowohl für die Unternehmen als auch für die öffentlichen Institutionen Vorteile mit sich bringt. Dies unterstrich im Rahmen der Informationsveranstaltung auch lvh-Vizedirektor Walter Pöhl.
Mittel- und langfristig soll das SUAP-Portal zum Einheitsschalter für verschiedene Dienste werden. Unternehmen sollen auf einfache und schnelle Art und Weise Zugang zu diesen Diensten erhalten. „Die Digitalisierung schreitet schnell voran. Auch wenn es noch einige Hemmschwellen gibt, so müssen wir auf den Zug der Digitalisierung aufspringen“, unterstrich der Generalsekretär der Handelskammer Alfred Aberer. Gemeinsam mit dem Amt für Geologie und dem Gemeindenverband sei man bestrebt, ständige Verbesserungen und Optimierungen am Portal vorzunehmen, um die Meldungen so klar und einfach wie möglich zu machen.
Wie das SUAP-Portal aufgebaut ist, wie Unterlagen eingespeist werden, wie die elektronische Bezahlung der Stempelmarke erfolgt und wo die Betriebe Hilfeleistung erhalten, erläuterte der Direktor des Amtes für Geologie Volkmar Mair. Profitieren von der Digitalisierung der Betonmeldestelle können auch die Gemeinden. Die Anträge werden nämlich schneller zugestellt und sind sofort einsehbar. Außerdem können Dokumente jederzeit nachgereicht werden. Klaus Fiechter vom Südtiroler Gemeindenverband bezeichnete das SUAP-Portal als schnelles und unbürokratischeres System.
Um den Unternehmen die Anwendung praktisch zu erläutern wird der lvh demnächst einen Workshop anbieten.