Von: luk
Bozen – Im Rahmen der Verleihung des Preises des Lebens 2017 an Hermann Zagler für seine Dissertation zum Abtreibungsgesetz hat die Bewegung für das Leben – Südtirol im Rahmen einer Feierstunde in Meran auch dem Landtagsabgeordneten der BürgerUnion, Andreas Pöder, einen Anerkennungspreis für seinen politischen Einsatz für das ungeborene Leben und in der Familienpolitik verliehen.
Pöder nimmt diesen Preis zusammen mit der Vorstandssprecherin und Meraner Gemeinderätin Josefa Brugger stellvertretend als Anerkennung des familienpolitischen Einsatzes der BürgerUnion insgesamt entgegen. “Anerkennung verdient auch die unermüdliche und mutige Arbeit der Bewegung über all die Jahrzehnte hindurch, allen Anfeindungen und Widerständen zum Trotz”, so Pöder und Brugger.
Weitere Anerkennungspreise gingen an das langjährige Vorstandsmitglied der Bewegung für das Leben, Franz Gögele, den ehemaligen Bürgermeister von Partschins Robert Tappeiner und an die Familie Pawlus.
Christian Raffl, Präsident der Bewegung für das Leben und Franz Gögele, langjähriges Vorstandsmitglied erinnerten daran, dass vor 39 Jahren, in Italien am 22. Mai 1978 das liberalisierte Abtreibungsrecht in Kraft trat und seitdem rund fünf Millionen freiwillige Schwangerschaftsabbrüche in Italien durchgeführt wurden.
Andreas Pöder erinnert in diesem Zusammenhang auch an die jüngst vom Südtiroler Statistikinstitut ASTAT veröffentlichten Zahlen: “563 freiwillige Schwangerschaftsabbrüche gab es im letzten Jahr in Südtirol, gleichzeitig jammern wir alle über den Rückgang der Geburtenzahlen. 2.000 Euro kostet den Steuerzahler in Südtirol jeder einzelne freiwillige Schwangerschaftsabbruch. Demgegenüber gibt es kaum Fälle von freiwilligen Adoptionsfreigabe eines Kindes nach der Geburt als Alternative zu einem Schwangerschaftsabbruch. Weniger als zehn Fälle von freiwilligen Adoptionsfreigaben nach der Geburt gibt es jährlich in Südtirol.”
“Ich bin sehr wohl der Meinung, dass wir über die von der öffentlichen Hand getragenen Kosten für einen freiwilligen Schwangerschaftsabbruch reden müssen: Ich bin der Meinung, man sollte freiwillige Schwangerschaftsabbrüche, die nicht aus medizinischen oder schwerwiegend gerechtfertigten Gründen erfolgen nicht mit Steuergeldern finanzieren, die Beratung und Unterstützung der Adoptionsfreigabe demgegenüber sollte sehr wohl öffentlich unterstützt werden”, so Pöder.