Von: luk
Bozen – Die Baufirma Condotte steckt bekanntlich in großen Schwierigkeiten. Das italienweit agierende Unternehmen bekam den Zuschlag für den Neubau des Bozner Gefängnisses und des Bibliothekenpools. Doch nun verzögert sich alles.
Das Land überlegt daher, was die Umsetzung des Bibliothekenpools betrifft, den beim Wettbewerb um das Baulos Zweiplatzierten zum Zuge kommen zu lassen. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss mehrerer – auch lokaler – Firmen. Darunter befinden sich etwa Stahlbau Pichler, Atzwanger oder Elpo aus Bruneck. Der Auftrag hat einen Wert von rund 40 Millionen Euro.
Mit diesem Schachzug könnte das Land eine neue Ausschreibung der Arbeiten umgehen. Zeit ist nämlich laut Medienberichten vom Sonntag ein entscheidender Faktor. Denn solange die Stadtbibliothek das Ex-Ina-Gebäude an der Talferbrücke besetzt, kann auch das Archäologie-Museum samt Ötzi nicht in größere Räumlichkeiten umziehen.