Von: luk
Bozen – Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas informierte sich über die anhaltenden Arbeiten an den Lärmschutzwänden entlang der Umfahrungsstraße bei Vintl. Besonders die hohen Kosten schlagen zu Buche.
„Erneut wurden Baumaßnahmen bei den Lärmschutzwänden entlang Umfahrungsstraße in Vintl durchgeführt. Während viele andere Straßenabschnitte – auch entlang der Pustertaler Straße – auf Lärmschutzwände warten, scheint der Aufwand bei den Lärmschutzwänden bei der Umfahrungsstraße in Vintl unverhältnismäßig aufwendig zu sein“, erörtert der freiheitliche Landtagsabgeordnete in einer Aussendung einleitend.
„Hauptzielsetzung der getroffenen Maßnahmen ist der Schutz der Anrainer vor dem Verkehrslärm der neuen Umfahrungsstraße, d.h. die Lärmpegelwerte unter den Grenzwerten zu halten sowie die Reduzierung der restlichen Belastungen, die auf den Verkehr zurückzuführen sind. Die zusätzlichen Baumaßnahmen, die derzeit realisiert werden und die bestehenden Lärmschutzmaßnahmen ergänzen, werden aufgrund von Beschwerden der betroffenen Anrainer durchgeführt“, zitiert Blaas aus der Antwort des zuständigen Landesrates Mussner.
„Nach Beendigung der Arbeiten, insbesondere der im Projekt vorgesehenen Lärmschutzwände, wurde vom Amt für Luft und Lärm Ende 2016 eine Überprüfung der Auswirkungen der neuen Umfahrung auf die Umgebung durchgeführt. Aus der Studie geht eine beträchtliche Verschlechterung hinsichtlich der Lärmbelastungen für 5 Stellen und zwar 1 Fischerhaus, 2 Fischerteich, 3 Haus Eppacher, 4 Greithof, 5 Winnerwieserhof hervor, für welche weiteren Maßnahmen vorgeschlagen wurden“, entnimmt der freiheitliche Landtagsabgeordnete aus den Unterlagen.
„Der Kostenaufwand der Lärmschutzwände lässt sich wie folgt quantifizieren: Baulos Nr. 02 – Niedervintl: ca. 638.000 Euro (Dezember 2011 abgeschlossen); Baulos Nr. 03 – Obervintl: 790.924,15 Euro + 26.693,70 Euro (in Abnahmephase). Der Kostenaufwand der Lärmschutzwände für das Unterbaulos -Ausgleichsmaßnahmen zur Errichtung der Lärmschutzwände wird wie folgt quantifizieren: 102.946,58 Euro“, zitiert Walter Blaas aus der Antwort auf seine Anfrage und übt Kritik.
„Die Errichtung von Lärmschutzwänden ist für die Gesunderhaltung der Bevölkerung notwendig und unerlässlich. Es muss jedoch die Planung vorab derart durchgeführt werden, dass keine zusätzlichen Arbeiten notwendig sind, welche hohe Ausgaben verursachen. Bei der Planung ist die betroffene Bevölkerung miteinzubeziehen, denn sie kennt die Situation vor Ort genauestens und kann wertvolle Hinweise liefern, die bei der Planung berücksichtigt werden können. Damit könnten zusätzliche Ausgaben vermieden werden“, erörtert der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas abschließend.