Von: mk
Stilfser Joch/Sterzing, – Anfang Oktober trafen sich über 80 internationale Profis aus der Skicross-, Snowboardcross- und Snowpark-Szene im Rahmen der „FIS Course Builder & Designer Clinic“ bei PRINOTH in Sterzing bzw. am Stilfser Joch, um sich rund um das Gestalten und Instandhalten von Courses und Snowparks auszutauschen. Dabei standen neueste Entwicklungen im Vordergrund: So präsentierte der Südtiroler Pistenfahrzeug-Hersteller PRINOTH mit einer digitalen Schneehöhenmessung eine Top-Innovation.
Anfang Oktober wurde das Stilfser Joch zum Hotspot der internationalen Skicross- und Boardercross-Szene. Bevor die Weltcup-Events wieder starten, trafen sich Park- und Coursedesigner aus der ganzen Welt im Oktober bei der bereits dritten „FIS Course Builder & Designer Clinic“ zum Wissens- und Erfahrungsaustausch bei PRINOTH bzw. am Stilfser Joch. Dort konnten die Teilnehmer von „White Industries“, den Spezialisten für Design und Konstruktion der FIS Skicross- und Snowboardcross-Rennstrecken, lernen und gemeinsam Parks, Jumps und Courses designen und shapen.
Neueste Innovationen der Pistenpräparierung
Auf knapp 3.000 Metern stand bei der dritten „FIS Course Builder & Designer Clinic“ neben dem Best-Practice-Austausch und den Inputs von White Industries Ltd auch das neueste Pistenfahrzeug für den Parkbau im Rampenlicht, der NEW BISON X. Mit seinen Parkbau-Features sowie der digitalen Schneehöhenmessung von Leica Geosystems revolutioniert es die Präparierung von Parks, Jumps und Courses.
„Skigebiete stehen heute mehr denn je vor der Herausforderung, effizient zu wirtschaften. Wir bieten mit unseren Pistenfahrzeugen innovative Technologien, die eine effiziente Pistenpräparierung möglich machen. Mit Technologien wie z.B. der Schneehöhenmessung gewinnen die Skigebiete an Planungssicherheit. Die kostbare Ressource Wasser kann effizienter eingesetzt und die Pistenpräparierung optimiert werden. Das gibt Skigebieten die Sicherheit, ihren Kunden die gesamte Saison über eine perfekte Piste bieten zu können, und das mit optimiertem Ressourceneinsatz“, erklärt Werner Amort, Präsident von PRINOTH.
Die Kooperation mit der FIS spielt für das Südtiroler Unternehmen eine tragende Rolle, denn sie dient als Impulsgeber für die Entwicklung der Pistenfahrzeuge. „Wir freuen uns, dass uns PRINOTH erneut willkommen heißt. Die Location ist einfach wie gemacht für unseren Workshop. Zu wissen, dass gleich nebenan Pistenfahrzeuge hergestellt werden, in die auch das Know-how unserer Experten einfließt, ist beeindruckend und spornt uns nochmals mehr an“, erklärt Martin Fiala, FIS Freestyle Ski Cross Renndirektor.
Digitalisierung der Pistenpräparierung
Eine besondere Innovation präsentierte PRINOTH mit der digitalen Schneehöhenmessung. In Kooperation mit Leica gibt es nun ein satellitenbasiertes System, das genaueste Schneehöhenmessung und Visualisierung ermöglicht. Auf einem im Pistenfahrzeug installierten Monitor werden dem Fahrer die genaue Schneehöhe sowie das Geländeprofil in Echtzeit angezeigt. So kann der Fahrer in der Kabine auf einen Blick erkennen, wie tief die Schneedecke unter seinem Pistenfahrzeug ist und seine Arbeit dementsprechend anpassen.
In erster Linie unterstützt die digitale Schneehöhenmessung die effiziente und wirtschaftliche Pistenpräparierung – gerade in Zeiten, in denen immer weniger Naturschnee, sondern dafür technisch erzeugter Schnee zur Präparierung verwendet werden muss. Besonders in Kombination mit einem System für Flottenmanagement können die Maschinen effektiver eingesetzt werden. Dies bedeutet für das Skigebiet einer Reduzierung der Kosten und für die Maschine eine optimalere Nutzung. Die FIS hat die Schneehöhenmessung bereits bei der Präparierung ihrer Weltcup-Veranstaltungen im Einsatz.