Von: luk
Bozen – Für den 11. Mai wurde erneut eine Blockabfertigung in Österreich beschlossen. Die Frächter im lvh um Obmann Elmar Morandell warnen: „Wenn wir diesen Weg weiter verfolgen, werden wir viele Arbeitsplätze vernichten, die italienische Wirtschaftsleistung wird geschmälert, wir können keine pünktlichen Zustellungen mehr garantieren und am Ende werden Import und Export ein Ding der Unmöglichkeit.“
Die Blockabfertigungen in Österreich sind mittlerweile keine Ausnahme mehr, sondern lästige Gewohnheit für viele Warentransporteure. Und der nächste Termin steht schon: Morgen, 11. Mai werden auf der Inntalautobahn wieder die Lkw gezählt und bei Erreichen der vermeintlichen Kapazitätsgrenze angehalten. Die Südtiroler Frächter stellen sich bereits auf etliche Verspätungen ein. Die Situation droht auf Dauer zur Gefahr für den gesamten Sektor zu werden. Während auf europäischer Ebene seit geraumer Zeit versucht wird, gleiche Bedingungen für alle Frächter zu schaffen – inklusive Eindämmung des Lohn- und Sozialdumpings – würden die italienischen Warentransporteure systematisch vom Rest Europas ausgeschlossen und erlitten so einen klaren Wettbewerbsnachteil, erklärt Elmar Morandell, Obmann der Frächter im lvh: „Wenn die Blockabfertigungen oder Transitverbote in gewissen Ländern fortgeführt werden, wird das dazu führen, dass die Betriebe unser Land verlassen.“ Ohne einen erfolgreichen Warenaustausch würden der Import und Export nicht mehr funktionieren und schon bald müsse man dadurch mit einem Abbau von Arbeitsplätzen rechnen. Morandell wird nicht müde zu betonen, dass es langfristige Lösungen für das Problem braucht: „ Da auch der Warentransport auf der Schiene letzthin durch internationale Bestimmungen verkompliziert wurde, könnte eine Möglichkeit darin bestehen, den Schwerverkehr in die Nachtstunden zu verlegen.“ Auf diese Weise könnte eine Verkehrsverminderung am Tag stattfinden, die Waren kämen pünktlich ans Ziel und die gesamte Wirtschaft würde davon profitieren.