Von: luk
Bozen – Nach dem Besuch eines Deutschkurses nehmen 13 Asylantragsteller nun an einem Lehrgang für Gartenpflege teil.
13 Asylantragsteller aus sechs unterschiedlichen Ländern lernen seit einem Monat täglich die deutsche Sprache. Nun bereiten sie sich auf den Gartenpflegekurs vor, ehe sie dann in den Gärtnereien ihr sprachliches und fachliches Können in die Praxis umsetzen dürfen.
Der Lehrgang nennt sich “Blühende Sprache für geflüchtete Menschen: Deutsch und Gartenpflege” und ist aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Landesamt für Weiterbildung und der Südtiroler Gärtnereivereinigung hervorgegangen.
Der Sprachkurs baut auf die bereits vorhandenen Deutschkenntnisse der Lehrgangsteilnehmer auf und vergrößert deren Fähigkeit, die deutsche Sprache gezielt in der Landwirtschaft anzuwenden. “Wir verbinden das Sprachenlernen mit einem konkreten Nutzen und möchten dadurch einen beschleunigten Lernprozess ermöglichen”, meint Hubert Bertoluzza, Leiter vom Amt für Weiterbildung. “Wenn wir den Flüchtlingen den Zugang zur Arbeitswelt erleichtern, dann erhöhen wir gleichzeitig sowohl die sprachlichen Lernerfolge als auch ihre sozialen Integrationschancen.”
Zwei Wochen lang werden die Flüchtlinge von Lehrpersonen der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg in die Vielfalt der Gartenarbeit eingewiesen, bevor sie dann in den acht Mitgliedsbetrieben der Südtiroler Gärtnervereinigung zeitweilig angestellt werden. Dort können sie ihr gelerntes Wissen in die Praxis umsetzen. Am vergangenen Mittwoch (8. Februar) besuchten die Teilnehmer auch den dazu notwendigen achtstündigen Arbeitssicherheitskurs.