Von: red
Boreout ist die stille Form der Unzufriedenheit am Arbeitsplatz. Anders als beim Burnout, bei dem Überforderung im Vordergrund steht, leiden Boreout-Betroffene unter der mangelnden Herausforderung in ihrem Job. Studien zeigen, dass elf Prozent der Erwerbstätigen Boreout erlebt haben, wobei besonders die unter 30-Jährigen betroffen sind. Das Fehlen von Herausforderungen führt dazu, dass Mitarbeitende sich zunehmend unmotiviert und irrelevant fühlen, was zu schweren psychischen Belastungen führen kann.
Wer ist betroffen und wie entsteht Boreout?
Boreout betrifft vor allem junge Arbeitnehmer, die durch monotone oder wenig anregende Aufgaben unterfordert sind. Laut der Studie von Avantgarde Experts (2024) gaben 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer an, sich in ihrem Job unterfordert zu fühlen und zu glauben, ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen zu können. Die ständige Langeweile führt zu einem Gefühl der Leere und Frustration, was sich in erhöhtem Stress und innerer Anspannung äußern kann. Langfristig kann Boreout zu einem sinkenden Selbstwertgefühl führen und depressive Symptome hervorrufen. Betroffene erleben häufig ein Gefühl der Sinnlosigkeit, wenn ihre Aufgaben keinen persönlichen oder beruflichen Mehrwert zu bieten scheinen.
Was kann man tun, wenn man Boreout hat?
Wenn man an Boreout leidet, ist es wichtig, aktiv gegen die Unterforderung vorzugehen. Der erste Schritt ist, das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen und mehr Verantwortung oder abwechslungsreiche Aufgaben zu fordern. In vielen Fällen können Projekte oder neue Herausforderungen dabei helfen, das Gefühl der Sinnlosigkeit zu überwinden. Es kann auch hilfreich sein, sich neue Ziele zu setzen oder berufliche Weiterbildungen zu suchen, um neue Fähigkeiten zu erlernen. Wenn die Situation nicht verbessert werden kann, ist es ratsam, langfristig über einen Jobwechsel nachzudenken.
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