Von: mk
Bozen – Die CityClinic in der Bozner Gebert-Deeg-Straße präsentiert sich als moderne, gut ausgestattete Klinik auf höchstem technischen Niveau. Sieben Ärzte – vier Orthopäden und drei Anästhesisten – haben sich 2015 zu einer Betreibergesellschaft zusammengeschlossen und die Klinik geplant. Im Frühjahr 2016 wurde mit dem Bau begonnen, im März 2018 wurde sie in Betrieb genommen. 1.500 Operationen streben die Betreiber im ersten Operationsjahr an, bisher fanden 300 statt. Mehr als 30 Südtiroler Belegärzte und -ärztinnen sind bei der CityClinic unter Vertrag und buchen sich zum Operieren ein. Sie decken zehn Fachbereiche ab, wobei der größte die Orthopädie und Traumatologie ist.
Die Fachärzte und Fachärztinnen ordinieren in eigenen Praxen und kommen nur zum Operieren in die CityClinic nach Bozen Süd. Die zehn abgedeckten Fachbereiche beginnen bei der Anästhesie, gehen über die Orthopädie und Traumatologie, Augenheilkunde und Urologie bis hin zur plastischen Chirurgie, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, zur Allgemein- und Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Zahnheilkunde und Komplementärmedizin. Patientinnen und Patienten vereinbaren Kosten und Operationstermin jeweils mit ihren Fachärzten. Je nach Bedarf werden sie nach der Operation in der Cityclinic ambulant, im Dayhospital oder stationär versorgt.
Die CityClinic erstreckt sich auf 2.500 Quadratmetern über drei Stockwerke, verfügt über drei Operationssäle, 18 Betten auf der stationären Abteilung, sieben Plätze für die ambulante Chirurgie und ein Dayhospital. Dr. Bernhard Rainer steht der Betreibergesellschaft als Präsident vor: „Bozen braucht eine moderne Privatklinik, in der Spitzenmedizin angeboten werden kann“, betont er. Die CityClinic biete hochspezialisierten privaten Fachärztinnen und -ärzten aller Richtungen ein attraktives Arbeitsumfeld und Patientinnen und Patienten ein sicheres, kompetentes und herzliches Ambiente. Viele Menschen möchten den Behandlungszeitraum selbst bestimmen, zeitnah behandelt werden und den behandelnden Arzt frei wählen. Das alles sei in der CityClinic gegeben. Der zentrale Ansprechpartner ist der behandelnde Arzt. Unterstützt wird er in der Klinik von hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeitern. Damit sei rund um die Uhr eine optimale Betreuung garantiert, erklärt Dr. Bernhard Rainer. Wartezeiten seien in der CityClinic kurz und bürokratische Hürden niedrig. Das gute Zusammenspiel zwischen den privaten Praxen der Ärzte und dem chirurgischen Fachzentrum ermögliche einen reibungslosen Ablauf.
Dr. Helmuth Ruatti ist Sanitätsdirektor der CityClinic. Er unterstreicht, dass die CityClinic die Erste Italiens sei, die dank der Ärzte von Orthoplus, dem Bozner Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Physiotherapie das Qualitätszertifikat Rapid Recovery trägt. Rapid Recovery bedeutet rasche Genesung: Patientinnen und Patienten, die ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk erhalten, werden vor der Operation durch Physiotherapie auf das Gehen mit Krücken eingeschult und stehen wenige Stunden nach dem chirurgischen Eingriff schon wieder auf eigenen Beinen. Nach zwei bis vier Tagen können sie die Klinik gesund verlassen. Das reduziere die Kosten und den Schmerz.
In der CityClinic sollen Patientinnen und Patienten nach neuesten Erkenntnissen behandelt werden und die Belegärzte nach dem Eingriff für die Weiterbetreuung und Nachbehandlung von eventuellen Komplikationen lückenlos zur Verfügung stehen. Nur wenn diese Kriterien gegeben sind, nimmt die CityClinic neue Belegärzte auf.
Auch Dr. Markus Mayr erklärt als einer der sieben Betreiber und Vizepräsident, dass die CityClinic eine sinnvolle Ergänzung zu den öffentlichen Gesundheitseinrichtungen des Landes darstelle: In Form von Konventionen arbeite man im Bereich der Pathologie, Mikrobiologie und Labormedizin, im Rettungs- und Krankentransportwesen eng zusammen. „Wir wollen eine moderne Klinik mit leistbaren Preisen sein“, erklärt er.
Die CityClinic ist privatwirtschaftlich ausgerichtet. Die Zusammenarbeit mit den Versicherungen und Gesundheitsfonds funktioniere gut, erklärt Verwaltungsdirektorin Elfi Kirmaier. Wenn die Zahl der Operationen so konstant bleibe wie in den ersten beiden Monaten, stehe die CityClinic finanziell auf nachhaltig stabilen Beinen, betont sie. Viele Menschen in Südtirol seien inzwischen in Gesundheitsfonds eingeschrieben oder privat versichert.
Die CityClinic wolle Qualität, Erfahrung und medizinische Kompetenz vereinen und in der Pflege, Kommunikation und Informationstechnik höchsten Standards entsprechen, erklärten die sieben Betreiberärzte bei der heutigen Pressekonferenz. Sie freuen sich über die bisherigen, positiven Rückmeldungen. Durchwegs werde ihnen hohe Qualität in einem überschaubaren und familiären Ambiente bescheinigt.
Sieben Ärzte betreiben und finanzieren die CityClinic
Dr. Bernhard Rainer, Präsident, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Dr. Helmuth Ruatti, Sanitätsdirektor, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Dr. Markus Mayr, Vizepräsident, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Dr. Meinhard Kritzinger, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Dr. Florian Perwanger, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Dr. Robert Gruber, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Dr. Thomas Oberhofer, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Die CityClinic arbeitet nach höchsten medizinischen Standards
Mitarbeit bei
1. Rapid Recovery („Rasche Genesung“)
Rapid Recovery ist ein medizinisches Programm für Patientinnen und Patienten, die ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk benötigen. Das Versorgungskonzept zielt darauf ab, den Prozess für die Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Ziel des Programms ist es, den Behandlungsablauf vor, während und nach dem chirurgischen Eingriff zu optimieren und für eine schnelle und sichere Genesung zu sorgen. Der Klinikaufenthalt soll schmerzarm und sicher ablaufen, damit die Patienten schon nach wenigen Tagen in ihre gewohnte Umgebung beziehungsweise in die Rehabilitationsklinik zurückkehren können. Studien belegen eine überdurchschnittliche Zufriedenheit der im Rapid-Recovery-Programm operierten Patienten.
2. Südtiroler Prothesenregister
Das Südtiroler Prothesenregister wurde vom Statistikamt des Landes angeregt, von Dr. Günther Zirnhöld bei Orthoplus initiiert und von den dortigen Ärzten in den Arbeitsablauf integriert. Jede Prothese, die in Südtirol einem Patienten oder einer Patientin eingepflanzt wird, ist in diesem Register verzeichnet. Es dient der Erforschung und Verbesserung der Prothesen- und Implantationsergebnisse.
3. Schmerzfreies Krankenhaus
Die CityClinic ist dabei, sich zum „Schmerzfreien Krankenhaus“ zu zertifizieren. Es geht um die Verbesserung der Betreuung von Schmerzpatienten. Um akute und chronische Schmerzen zu vermeiden, werden qualifizierte fach- und berufsgruppenübergreifende Therapiestandards etabliert und Standards in der Schmerzerfassung, für die medikamentöse und nicht-medikamentöse Schmerztherapie und für die Beratung und Schulung von Patienten in den Arbeitsablauf integriert. Patienten sollen nach der Operation so schmerzfrei wie möglich sein,
der persönliche Schmerzstatus wird bei persönlichen Visiten erhoben. Die bisherigen Erhebungen zeigen, dass die Patientinnen und Patienten weniger Schmerzen haben.
4. Deutsches Knorpelregister
Das deutsche, weltweit erste Knorpelregister erfasst den Heilungsverlauf nach knorpelchirurgischen Eingriffen. Es wurde von Prof. Dr. Philipp Niemeyer in der Orthopädischen Chirurgie München ins Leben gerufen. 2012 geplant, ging es 2013 an den Start. In diesem Register werden Informationen über den Heilungsverlauf nach einer Operation gesammelt. Indem Krankendaten (keine persönlichen Daten der Patientinnen und Patienten) ausgewertet werden, können Effizienz und Sicherheit knorpelchirurgischer Eingriffe anhand eines realistischen Patientenkollektivs bewertet werden. Daraus werden die besten Therapien abgeleitet und Patienten hinsichtlich ihrer Operation und Aussichten zukunftsweisend beraten.