Von: luk
Bozen – Die Stadt Bozen plant eine strengere Regulierung von Kurzzeitvermietungen, um “Airbnb”-ähnlichen Unterkünften entgegenzuwirken. Der Gedanke dahinter: Wohnungen wieder für den normalen Markt verfügbar zu machen.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen beinhalten laut der Zeitung Alto Adige eine Erhöhung der Immobiliensteuer (IMI) sowie eine Erhöhung des Mindestbesetzungsgrades für diese Unterkünfte.
Derzeit bezahlen Eigentümer von Wohnungen, die über Airbnb und andere Plattformen vermietet werden 0,56 Prozent Imi. Die geplanten Maßnahmen sehen eine Erhöhung auf ein Prozent vor. Das scheint notwendig, da normal vermietete Wohnungen in Bozen derzeit mit 0,9 Prozent besteuert werden. Für leerstehende Wohnungen wird ein Steuersatz von 2,5 Prozent erhoben.
Laut Gesetz muss für die Verminderung der Imi eine gewisse Auslastung der Ferienwohnung nachgewiesen werden. Diese liegt derzeit bei 15 bis 25 Prozent im Jahr. Dieser Mindestbesetzungsgrad soll laut den Vorschlägen auf 50 Prozent erhöht werden.
Gleichzeitig wurde bereits beschlossen, die Anzahl der verfügbaren Betten in der Stadt zu begrenzen, wobei die Kurzzeitvermietungen besonders betroffen sind.
Die Initiative wird von verschiedenen Akteuren, einschließlich des HGV, unterstützt. Der HGV fordert eine stärkere Regulierung von privaten Unterkünften, um den Wohnraummangel zu bekämpfen und die Attraktivität traditioneller Hotels zu erhalten.