"Plan auf der Zielgeraden"

Brenner-Zulaufstrecke: Deutsche Bahn will Lähmung überwinden

Sonntag, 26. Mai 2024 | 04:20 Uhr

Von: dpa

Die Deutsche Bahn will nach langen politischen Verzögerungen ihre Planung für die deutsche Zulaufstrecke zum Brenner Basistunnel in den Alpen bis Jahresende auf die Zielgerade bringen. Nächster Schritt sei die Weiterleitung der von der DB erarbeiteten Trassenvariante an den deutschen Bundestag und das Verkehrsministerium, sagte Klaus-Dieter Josel, der scheidende Konzernbevollmächtigte der DB in Bayern.

“Die Unterlagen bereiten wir bis Ende des Jahres auf. Ziel ist, dass diese im Frühjahr 2025 in den Bundestag eingebracht werden.” Der 55 Kilometer lange österreichisch-italienische Tunnel soll eines Tages sowohl den bisherigen Bummelbahnverkehr von Deutschland nach Italien beschleunigen als auch Abhilfe für die örtliche Bevölkerung schaffen.

Insbesondere die geplagten Anrainer der Brennerautobahn in Nord- und Südtirol leiden seit Jahrzehnten unter Abgasen, Lärm und chronischen Staus. 1998 passierten 1,2 Millionen Lastwagen den Pass. 2023 zählte die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG an der Mautstelle Schönberg doppelt so viele: 2,4 Millionen Lkw.

Kommentare
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Hustinettenbaer
2 Monate 2 Tage
“Lähmung” klingt nach Schicksal. Nennt es doch beim Namen: Schlechtes Management, miserable Kontrollen. “Die Nettofinanzschulden von inzwischen [2023] mehr als 30 Mrd. Euro schränken die Handlungsspielräume zunehmend ein. Der Vorstand der DB AG fordert immer mehr Geld aus dem Bundeshaushalt. Die DB AG entwickelt sich zu einem Fass ohne Boden… Statt sich auf Schienennetz und -verkehr in Deutschland zu konzentrieren, weitete die DB AG ihre internationalen und bahnfremden Geschäftstätigkeiten immer weiter aus. Obwohl die DB AG bei der Bahnreform im Jahr 1994 frei von Finanzschulden gestellt wurde, war sie im Jahr 2018 mit 20 Mrd. Euro verschuldet – Tendenz steigend…”… Weiterlesen »
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