3.000 Quadratmeter werden abgedeckt

Brixner Unternehmen entwickelt gigantische Kuppel für Luxusliner

Dienstag, 25. Juli 2023 | 12:56 Uhr

Von: mk

Brixen – Die „Icon of the seas“ setzt neue Maßstäbe in der Kreuzfahrtindustrie. Der gigantische Luxusliner wird derzeit in Finnland von der Werft Meyer Turku gebaut und hat bereits erste Probefahrten absolviert. Ein absolutes Highlight des Schiffs ist der beeindruckende „Aquadome“, eine Glasdachkonstruktion der Superlative, die sich über den Bug des Schiffes erstreckt. Mit einer Fläche von über 3.000 Quadratmetern und einem Gewicht von 360 Tonnen ist der „Aquadome“ die größte Glasdachkuppel, die jemals für ein Schiff gebaut wurde. Bei der Entwicklung der Kuppel war auch das Südtiroler Unternehmen Frener & Reifer maßgeblich beteiligt.

Als eines der weltweit führenden Fassadenbauunternehmen erhielt Frener & Reifer im Jahr 2019 den Auftrag von der finnischen Werft Meyer Turku, die technische Entwicklung der spektakulären Glasdach-Sonderkonstruktion für die “Icon of the Seas” zu übernehmen.

Die Herausforderung war immens: Die Kuppel sollte eine Fläche von 3.000 Quadratmetern abdecken und ein Gesamtgewicht von über 360 Tonnen tragen. Die Erfahrung des Unternehmens im Bereich Sonderkonstruktionen in Stahl und Glas waren ausschlaggebend und richtungsweisend für eine erfolgreiche Lösungsfindung zur Zufriedenheit der Werft.

Neben der technisch-formalen Lösungsentwicklung umfasste das Projekt auch die Planung, Produktion und Montage eines 1:1-Mockups, das in der Nähe des Unternehmenssitzes in Brixen aufgebaut wurde, um die Perfektion des Designs zu gewährleisten.

Die Zusammenarbeit zwischen Frener & Reifer und der Werft ist nicht neu. Schon in der Vergangenheit beeindruckte das Unternehmen mit Mut und Erfindergeist, als es die damals größte Glasdachkuppel mit knapp 1.000 Quadratmetern für das britische Kreuzfahrtschiff “Iona” konstruktiv plante, fertigte und montierte. Mit der Entwicklung der dreimal so großen Glasdachkuppel für die “Icon of the Seas” hat das Unternehmen nun erneut seine technische Exzellenz unter Beweis gestellt.

Bezirk: Eisacktal