Von: luk
Bozen – Zum Leidwesen der meisten Südtiroler entpuppt sich unser Land im gesamtstaatlichen Vergleich immer wieder als jenes Gebiet, mit den höchsten Preisen. Schon vor dem Ukrainekrieg war das so. Seit der Energiekrise, die durch Putins Einmarsch in die Ukraine ausgelöst wurde, marschierten die Preise aber richtig vorwärts.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, liegt die Provinz Bozen nun an der Spitze einer Studie der Verbraucherorganisation “Assoutenti”, die die Preise für Brot untersucht hat. Demnach ist Brot in Südtirol italienweit am teuersten. Verglichen wurden die Preise vor dem Ukrainekrieg sowie ein Jahr später.
6,21 Euro pro Kilogramm: So viel mussten Kunden in diesen Tagen in Bozen durchschnittlich für frisches Brot auf die Theke legen. Es ist im nationalen Vergleich der höchste Wert. Venedig (5,91 Euro/kg) und Ferrara (5,89 Euro/kg) komplettieren das Podium.
Am günstigsten ist Frischbrot mit einem Kilogrammpreis von 2,18 Euro in Neapel, gefolgt von Benevento mit 2,45 Euro und Perugia mit 2,51 Euro.
Furio Truzzi, der Präsident der Verbraucherorganisation “Assoutenti”, geht davon aus, dass hinter den Preisanstiegen bei gewissen Lebensmitteln nicht nur der Krieg oder die verteuerte Energie steckt. Auch Spekulation lasse die Preise aufquellen.