Von: ao
Bozen – “Das Ziel muss es sein, Anfang nächsten Jahres mit dem Gesundheitsfonds der öffentlichen Verwaltung zu starten”, betont Personallandesrätin Waltraud Deeg nach einer weiteren Verhandlungsrunde mit den Gewerkschaften und der öffentlichen Delegation kürzlich in Bozen.
Seit Frühjahr 2017 gibt es regelmäßige Treffen mit den Gewerkschaften, da mit Ende 2017 die Arbeiten zum neuen Gesundheitsfonds der öffentlichen Verwaltung abgeschlossen sein müssen. Am gemeinsamen Verhandlungstisch sitzen Vetreter des Südtiroler Sanitätsbetriebes, des Gemeindenverbandes, der Schulen staatlicher Art, des Wohnbauinstitutes und der Landesverwaltung. Bei den Treffen geht es einerseits um das Statut des Gesundheitsfonds und andererseits um den Katalog der Leistungen, auf die die Eingeschriebenen zugreifen können bzw. die dann über den Fonds abgerechnet werden. Zwei Arbeitsgruppen arbeiten derzeit am Leistungsverzeichnis und an den Gründungsformalitäten. “Es liegt bereits ein Entwurf zum Statut vor”, unterstreicht Landesrätin Deeg. Die Arbeiten seien weit fortgeschritten und müssten bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Ebenso wurde laut Deeg bereits ein Vertragsentwurf ausgearbeitet, der schlussendlich von der öffentlichen Delegation und den Gewerkschaften unterzeichnet wird. Auch laufen Gespräche mit der Region zur Verwaltung des öffentlichen Gesundheitsfonds durch Pensplan.
Der ergänzende Fonds für gesundheitliche Leistungen wurde im Rahmen des neuen bereichsübergreifenden Kollektivvertrages (BÜKV) im Herbst vergangenen Jahres eingeführt. Er betrifft rund 40.000 öffentlich Bedienstete des Landes, des Sanitätsbetriebes, der Gemeinden, Altersheime, Bezirksgemeinschaften, Kurverwaltungen und des Wohnbauinstitutes. Mit der Unterzeichnung des BÜKV wurden bereits die Geldmittel für den Gesundheitsfonds in Höhe von 5,9 Mio. Euro für den Zeitraum von 2016 bis 2018 eingeplant.