Von: luk
Bozen – Als ersten Schritt zur Steuergerechtigkeit in Südtirol bezeichnet die BürgerUnion ihren Beschlussantrag zur GIS-Befreiung von Produktionsstätten. “In Südtirol wird die GIS der Wirtschaftstreibenden mit zweierlei Maß berechnet. Landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude, die für die Ausübung der landwirtschaftlichen Tätigkeit benutzt werden, sind von der GIS befreit. Demgegenüber werden Betriebshallen und Werkstätten im Handwerk und im produzierenden Gewerbe besteuert. Wir wollen mit dieser steuerlichen Ungerechtigkeit aufräumen und haben einen entsprechenden Beschlussantrag im Südtiroler Landtag eingebracht,” schreibt der Wirtschaftssprecher der BürgerUnion, Dietmar Zwerger in einer Aussendung der Partei.
Da zur Berechnung der geschuldeten Steuer der Katasterwert als Grundlage gilt, ergeben sich laut BürgerUnion durchaus Steuern für Werkstätten, die jenen von Luxuswohnungen in nichts nachstehen. “Durch die steuerliche Berechnung der GIS geht der Gesetzgeber noch einen steuerlich ungerechten Schritt weiter du straft die Unternehmen doppelt. Denn zur Abgabe hinzu kommt die reduzierte steuerliche Abziehbarkeit der GIS für Produktionsstätten von 20 Prozent. Damit scheinen 80 Prozent der entrichteten GIS in den Bilanzen weiterhin als Betriebsgewinn auf und müssen nochmals versteuert werden. Dasselbe Geld wird den Betrieben zweimal gestohlen,” schreibt Zwerger weiter.
Nun will die BürgerUnion mit ihrem Beschlussantrag gegen die steuerliche Ungerechtigkeit in Südtirol und für die Entlastung der heimischen Betriebe kämpfen. “Es kann nicht sein, dass Unternehmen, die unter größten finanziellen, personellen und persönlichen Anstrengungen und Risiko Arbeitsplätze schaffen, vom Gesetzgeber dafür noch bestraft werden. Dabei steigt die Zahl jener Unternehmen, die dem Steuerdruck nicht mehr standhalten fast täglich, womit auch der Verlust von Arbeitsplätzen und des sozialen Friedens einher geht. Hier muss einfach ein Schlussstrich gezogen werden. Wir beginnen damit,” schließt Zwerger die Aussendung der BürgerUnion.