Von: mk
Bozen – Angesichts der erneuten Attacken auf Busfahrer der SASA AG, die sich erst kürzlich zugetragen haben, nehmen nun auch die Gewerkschaften zum Thema Stellung.
Demnach seien in den letzten zwei Jahren bereits zwei Unterschriftensammlungen unter den Bediensteten durchgeführt worden. Zudem wurde eigens eine technische Kommission eingeführt, die die Aufgabe hatte, die Sicherheit der Busfahrer am Arbeitsplatz zu gewährleisten und zu verbessern.
Vor allem sei die Betriebsleitung der SASA aufgefordert worden, die Fahrerkabine – wie in Österreich – mit einer erhöhten Tür zu versehen, um dadurch den Fahrern mehr Schutz vor Aggressionen zu bieten, erklären die Gewerkschaften. Gleichzeitig schütze eine höhere Fahrerkabine die Chauffeure vor Zugluft.
„Erst jetzt, als sich die Aggressionen wiederholt zugetragen haben, hat sich der Präsident der SASA zu Wort gemeldet und mitgeteilt, dass sich die Firma Gedanken machen wird, um Verbesserungen bezüglich Sicherheit anzustreben“, erklären die Gewerkschaften. Die Anwesenheit und Mitarbeit von Ordnungskräften soll verstärkt werden, auch die Stadtpolizei wird mit einbezogen.
Die Gewerkschaften rufen die Busfahrer auf, sich in keinster Weise mit den Fahrgästen auseinander zu setzen und jegliche Art von Risiko zu vermeiden. Stattdessen sollten gleich die Ordnungskräfte um Hilfe gebeten werden.
Gleichzeitig rufen die Gewerkschaften die Betriebsleitung der SASA auf, jegliche Art von Risikofaktoren, mit denen die Busfahrer täglich konfrontiert seien, zu minimieren – auch in Anbetracht des stets ansteigenden Verkehrs, der keine Unaufmerksamkeit erlaubt. In Zukunft sollten beim Ankauf von neuen Bussen solche Modelle mit erhöhten Fahrerkabinen gewählt werden, erklären die Gewerkschaften.