Von: luk
Bozen – Auf der Südtiroler Seite der Brennerautobahn ist heute ─ zum wiederholten Male ─ das totale Chaos ausgebrochen. Dies bemerkt Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit. “Während man sich in Nordtirol auf das erhöhte Lkw-Verkehrsaufkommen nach dem deutschen Feiertag gut vorbereitet hat und seit fünf Uhr nur mehr 300 Lkw pro Stunde über die Autobahn fahren lässt, ist man in Südtirol völlig planlos vorgegangen und hat damit einen Megastau verursacht, der inzwischen vom Brenner bis nach Bozen reicht.”
“Die Lkw-Kontingentierung in Kufstein hat sich heute bestens bewährt, auf der gesamten Autobahn kam es zu überhaupt keinen Verkehrsbeeinträchtigungen. Umso unverständlicher ist es daher, dass die A22 wieder einmal nicht in der Lage war sich mit Nordtirol abzusprechen und eine gemeinsame Verkehrskoordinierung vorzunehmen. Die Leidtragenden dieser chaotischen Verkehrspolitik der A22 sind die Menschen im Wipptal und Eisacktal, die in einem Ausmaß belastet werden, das nicht länger zumutbar ist. Im Bundesland Tirol erwägt man auf Grund des wachsenden Verkehrsaufkommens zukünftig auch eine Lkw-Kontingentierung am Brenner. Eine gemeinsame Planung ist daher absolut notwendig, damit es nicht zu einem Rückstau auf der Südtiroler Seite der Brennerautobahn kommt”, so Knoll.
“Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher, dass der Beschlussantrag des Südtiroler Landtages endlich umgesetzt wird, welcher ein verkehrstechnisches Gesamtkonzept zwischen dem Bundesland Tirol und Südtirol vorsieht, damit Staus auf der Autobahn verhindert werden”, heißt es abschließend.
Um den Schwerverkehr auf der Autobahn etwas einzudämmen, hat Nordtirol heute eine Blockabfertigung getestet. Den ganzen Tag über werden in Richtung Süden pro Stunde nur zwischen 250 und 300 Lkw auf die Autobahn gelassen. Der Rest wird an der deutschen Grenze bei Kiefersfelden angehalten. Ende Oktober ist die nächste Blockabfertigung geplant.