Die Immobilienkrise mach auch China zu schaffen

China: Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent

Sonntag, 22. September 2024 | 11:06 Uhr

Von: APA/AFP

In China ist die Arbeitslosigkeit junger Menschen nach offiziellen Zahlen im August auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Wie das chinesische Statistikamt am Freitag mitteilte, lag die Arbeitslosenrate bei den 16- bis 24-Jährigen im vergangenen Monat bei 18,8 Prozent – nach 17,1 Prozent im Juli. Die Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den größten wirtschaftlichen Problemen der Volksrepublik.

Auch im Mai erklärte Staatschef Xi Jinping den Kampf dagegen zur “absoluten Priorität”. Die chinesischen Behörden hatten die Jugendarbeitslosigkeit im Juni vergangenen Jahres mit dem Rekordwert von 21,3 Prozent beziffert – und anschließend die Veröffentlichung dieses gesonderten Werts ausgesetzt. Im Dezember passten sie dann die Berechnungsmethode an – Studierende werden nun herausgerechnet – und gaben danach wieder Zahlen preis.

Unter den 25- bis 29-Jährigen betrug die Arbeitslosenrate im August 6,9 Prozent. Im Juli waren es 6,5 Prozent. Die offiziellen statistischen Daten liefern allerdings nur ein unvollständiges Bild der Arbeitslosigkeit in der Volksrepublik. So werden etwa nur städtische Gebiete gezählt.

Neben der hohen Jugendarbeitslosigkeit kämpft China vor allem mit einer schweren Krise des Immobiliensektors und Handelsstreitigkeiten mit dem Westen. Die in den vergangenen Wochen und Monaten vorgelegten Konjunkturzahlen zeigten immer wieder, dass die Erholung der chinesischen Wirtschaft nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen nur schleppend verläuft.

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1 Kommentar auf "China: Jugendarbeitslosigkeit steigt auf 18,8 Prozent"


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Universalgelehrter
3 Tage 18 h

Die extrem niedere Geburtenrate wird es richten, aber dafür noch viel größere Probleme für China zur Folge haben. Wie es Ökonomen beschreiben: China wird schneller alt als reich werden! Ersteres wird sicher eintreten, letzteres weiß man auf Grund der damit einhergehenden Probleme nicht….

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