Von: lup
Die Südtiroler Christkindlmärkte haben wieder ihre Tore geöffnet. Laut der Sonntagszeitung “Zett” ist die Wahrnehmung der Christkindlmärkte, die in Südtirol in den Innenstädten von Bozen, Brixen, Bruneck, Meran und Sterzing zur Weihnachtszeit errichtet werden, allerdings gemischt.
So gelten sie auf der einen Seite als fundamentaler Wirschaftsfaktor und Anziehungspunkt für Besucher aus Nah und Fern, auf der anderen hingegen als Äußerung von Profitgier und Auslöser von massiven Verkehrsproblemen.
Der Co-Vorsitzende der Grünen und Bozner Gemeinderat, Tobias “Tobe” Planer, betont etwa, dass immer mehr Bürger und Bürgerinnen vor dem Vorweihnachtshype zurückschrecken und einen großen Bogen um die besagten Weihnachtsmärkte machen würden. “Die gepriesene besinnliche Zeit, das In-sich-gehen, zur Ruhe kommen, ist oft nur Schein, vorgegaukelt und selten zu finden. Der Advent wird bis zum Gehtnichtmehr vermarktet. Und weil das Adventsgeschäft anscheinend nicht mehr genügt, und auch nicht der silberne Sonntag, und der Goldene, braucht’s davor noch einen “Black Friday”, ja sogar eine ganze “Black Week”. Business as usual?”
Philipp Moser hingegen, Präsident des Handels- und Dienstleistungsverbands Südtirol, meint dazu: “Wenn wir nur bedenken, wie viele lokale Kreisläufe damit angekurbelt werden, so können wir ruhig behaupten, dass dieses Angebot im Dezember und darüber hinaus seit Jahren eine Erfolgsgeschichte ist und seine Daseinsberechtigung hat. Es werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, im Handel, in der Gastronomie oder in der Hotellerie. Jährlich kommen in- und ausländische Gäste gerade wegen unserer lebendigen, attraktiven Städte und Dörfer. Will Südtirol diese Attraktivität und Einzigartigkeit beibehalten, dann muss sich das Land gegenüber anderen Regionen abheben und diese Besonderheiten weiterentwickeln.”
Mehr dazu lest ihr in der Sonntagszeitung “Zett”!