Bezahlbarer Wohnraum in Meran

Coopbund-Abend zum Thema Wohnbaugenossenschaften

Montag, 10. Februar 2025 | 09:53 Uhr

Von: Ivd

Meran – In der Offiziersmesse (Circolo Unificato dell‘Esercito) in Meran hat Coopbund kürzlich eine Informationsveranstaltung zu den demnächst für Wohnbaugenossenschaften zur Verfügung stehenden geförderten Baugründe auf dem Gritsch-Areal und an der 1.-Mai-Straße abgehalten. Die Veranstalter schreiben: „Die von Coopbund Alto Adige Südtirol organisierte Veranstaltung bot sich all jenen, die daran interessiert sind, Zugang zu preisgünstigem oder gefördertem Wohnraum zu erhalten, als wertvolle Gelegenheit zum Austausch.“

Beim Treffen, das den Mitgliedern der drei Genossenschaften in der Warteliste – Sissi, 24° Dolomiti (Coopbund) und Untermais (Arche im KVW) – vorbehalten war, waren sämtliche Mitglieder mit ihren jeweiligen Familien anwesend. Die rege Teilnahme zeugte laut der Veranstalter davon, wie sehr das Thema den Menschen am Herzen liegt. Gerade angesichts der Relevanz des Themas, das die konkreten und brandaktuellen Bedürfnisse vieler junger Familien in Meran anspreche, die noch keiner Genossenschaft beigetreten seien, haben die Organisatoren weitere öffentliche Termine angekündigt, um möglichst viele Interessierte einzubeziehen.

Im Laufe des Treffens zeigten Bürgermeister Dario Dal Medico und Stadtrat Nerio Zaccaria den Genossenschaften auf, was die Meraner Stadtregierung bisher unternommen hat, um fassende, praktikable und mit den städtebaulichen Vorschriften vereinbare Antworten auf die starke Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum zu finden.

Im Bereich der 1.-Mai-Straße können neben öffentlichen Gebäuden für Senioren rund 20 genossenschaftliche Wohnungen entstehen. In diesem Zusammenhang bemüht sich die Stadtverwaltung nach eigener Aussage um eine möglichst rasche Klärung eines Rechtsstreits, so dass die Fläche noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt werden könnte.

Was das Gritsch-Areal in der Postgranzstraße anbelangt, wurde eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, die bei den Mitgliedern nach Angaben der Veranstalter großen Anklang fand: 50-55 geförderte Wohnungen könnten dort errichtet werden. Die geplante „Dichte würde eine Optimierung der Kosten gestatten und dennoch eine ausgezeichnete Wohnqualität gewährleisten“, so coopbund.

Alberto Bocchio, Verantwortlicher für den Bereich Wohnbau bei Coopbund Alto Adige Südtirol, betonte die Wichtigkeit, den Großteil der Wohnungen den Genossenschaften vorzubehalten, da diese nicht nur wirtschaftliche Vorteile bieten, sondern auch soziale Beziehungen fördern. Die Vorsitzende von Coopbund Alto Adige Südtirol, Monica Devilli, hob ihrerseits die zentrale Bedeutung des Themas Wohnen für den Vertretungsverband hervor, der seine Erfahrung seit nunmehr 50 Jahren in ganz Südtirol zur Verfügung stellt. „Heute mehr denn je ist Wohnen als grundlegendes soziales Bedürfnis anzusehen, das Familien, junge Generationen und Senioren gleichermaßen betrifft“, meint Devilli abschließend.

Bezirk: Burggrafenamt

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