Von: mk
Bozen – Die negativen Auswirkungen der heruntergefahrenen Tourismusbranche auf andere Sektoren sind fatal. So hält Covid-19 auch zwischen 500 und 600 Kleinbetriebe in Atem, welche Südtirols Hotels und Gastronomie täglich mit Kühlwaren beliefern. Einige von ihnen befürchten sogar das Unternehmens-Aus.
Solange das Corona-Virus weitere wirtschaftliche Einschränkungen mit sich bringt, bleiben die Aussichten düster. Nicht nur die lokale Tourismusbranche leidet unter dem Lockdown, sondern auch zahlreiche an den Tourismus gekoppelte Wirtschaftssektoren. Die Rede ist von den 500 bis 600 Kleinbetrieben, welche Südtirols Bars, Restaurants und Hotels täglich mit frischen Lebensmitteln sowie Tiefkühlwaren beliefern. Viele von ihnen befürchten mittlerweile die Betriebsschließung, da sie seit Monaten so gut wie keine bzw. keine Arbeit haben.
Allein der Schaden, welcher bereits im Frühjahr entstanden ist und welcher sich im Herbst durch den zweiten Lockdown verschärft hat, sei nicht wieder gutzumachen. Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure im lvh befürchtet, dass sich die Situation auch in den nächsten Monaten nicht bessern werde. Während Paketzusteller oder die klassischen Warentransporteure die Krise nicht so stark spüren, seien Lebensmittelzulieferer im Tourismus enorm betroffen. Nur durch schnelle weitere Hilfspakete könnten diese Unternehmen gerettet werden. Ansonsten werden die Betriebe – welche schlussendlich wichtige Glieder innerhalb der Gastronomie-Lieferketten darstellen – die zweite Welle erst gar nicht überleben. Mit den Betrieben stehen viele Existenzen von Mitarbeitern und Familien auf dem Spiel.