Von: mk
Bozen -Die Konsumausgaben durch eine Steuersenkung ankurbeln – für die Jungen im hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol geht es in der Coronakrise darum, an der Konsumschraube zu drehen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln – und das schnell und unbürokratisch.
„Am besten gelingt das, wenn der Staat etwa die Mehrwertsteuer für heuer senkt, z.B. auf zehn Prozent“, schlagen der Präsident der Jungen im hds, Luca Cantisani, und Vizepräsident Philip Platino vor. „Die Kaufkraft der Bevölkerung ist kurzfristig zu stärken, und wir wissen, dass es einen Zusammenhang zwischen Steueraufkommen und Konsumfreudigkeit gibt: Je höher die Steuern, desto geringer die Ausgaben für Konsum. Alle Betriebe würden gleichmäßig davon profitieren, ohne Gewinner oder Verlierer und ohne bürokratische Ansuchen, Ausnahmen und Sonderregelungen.“
Des Weiteren sollten die in Italien so hohen Lohnnebenkosten massiv reduziert werden. „Damit die Beschäftigung wieder nach oben geht, muss dieser enorme Kostenfaktor für die Betriebe gesenkt werden. Dieser Hemmschuh begleitet Italien seit viel zu langer Zeit. Jetzt ist hier radikal anzusetzen“, so die beiden Vertreter der Jungen im hds.
Grundsätzlich hätte für Cantisani und Platino der Staat schneller mit unterstützenden Maßnahmen für Wirtschaft und Bevölkerung reagieren müssen. „In dieser Krise spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle. Hier hat man zu lange zugewartet“, betonen die Jungen im hds abschließend.