Von: mk
Brenner – Dass die Ausbreitung des Coronavirus auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen hat, wird immer deutlicher. Ein Lkw, der von Deutschland nach Görz unterwegs war, blieb am Brenner stehen, weil kein Fahrer bereit war, die Grenze zu passieren.
Dies hat der Bürgermeister von Görz, Rodolfo Ziberna, bekanntgegeben, der wiederum von den eigenen Gemeindeämtern informiert worden war, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Der Lkw sollte Material liefern, das zur Einrichtung einer Schule benötigt worden wäre.
Offenbar haben die Lkw-Lenker nicht nur Angst, vom Virus angesteckt zu werden. Sie wollen außerdem vermeiden, bei ihrer Rückkehr unter Quarantäne gestellt zu werden. Dabei könnten sie zwei Wochen lang ihrer Arbeit nicht nachgehen.
Der Lkw hat mit dem Material für die Grundschule Österreich durchquert. Laut Angaben von Ziberna ist er dann aber kurz vor italienischem Staatsgebiet stehen geblieben.