Von: luk
Bozen – Heute nachmittag sind sie in Südtirol angekommen: die zehn Krankenpfleger aus verschiedenen italienischen Regionen, die in den kommenden Wochen das heimische Gesundheitspersonal bei der Arbeit im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus unterstützen werden. Die Krankenpfleger sind Teil eines Kontingents, das im Rahmen einer Stellenausschreibung des Nationalen Zivilschutzes ausfindig gemacht und aufgrund der jeweiligen epidemiologischen Situation verschiedenen Provinzen und Regionen zur Verfügung gestellt wurde.
Während ihres Aufenthalts in Südtirol werden die zehn erfahrenen Krankenpflegerinnen und -pfleger aufgrund der derzeitigen personellen Notwendigkeiten vorerst die Südtiroler Seniorenwohnheime unterstützen: drei werden in Bozen im Einsatz sein, zwei in Girlan, eine/r in Pfitsch, zwei in St. Leonhard in Passeier, eine/r in Auer und eine/r in Tisens. Die Aufteilung erfolgte in Abstimmung mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und dem Verband der Seniorenwohnheime Südtirols.
Die zehn Krankenpflegerinnen und -pfleger mit verschiedenen beruflichen Schwerpunkten sind am Arbeitsplatz in ihren Herkunftsorten mehrheitlich in der Notaufnahme, im Aufwachraum und in der Chirurgie tätig. Sie stammen aus verschiedenen Teilen Italiens zum Großteil aus der so genannten kritischen Zone: Viele von ihnen kommen aus Gegenden, die von der Corona-Pandemie am stärksten getroffen wurden. Mit einem Heeresflugzeug sind sie heute von Rom nach Mailand gelangt. Von dort aus wurden sie mit drei Fahrzeugen der Agentur für Bevölkerungsschutz nach Südtirol an ihre verschiedenen Bestimmungsorte begleitet. Die Seniorenwohnheime, in denen sie nun arbeiten werden, kümmern sich auch um ihre Unterbringung.
Im Rahmen ähnlicher Stellenausschreibungen könnte in den nächsten Wochen auch ärztliches Personal nach Südtirol kommen. “Ein großer Dank geht an den Nationalen Zivilschutz, an die Sanitätsbetriebe der Herkunftsregionen und natürlich an die Krankenpflegerinnen und -pfleger selbst, die sich in dieser komplexen Situation in Zusammenhang mit dem Coronavirus dazu bereit erklärt haben, nach Südtirol zu kommen und damit eine wichtige Unterstützung bei der Eindämmung dieser Epidemie sind”, unterstreicht Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.