Von: bba
Bozen – In den letzten Wochen hat sich die Infektionslage durch Covid19 in unserer Provinz besorgniserregend verschärft, was angesichts der zu niedrigen Impfzahlen im Italienvergleich nicht unvorhersehbar war. Erhöhte Inzidenzzahlen lassen, nach einer doch überaus produktiven Phase verschiedenster Kulturveranstaltungen im Sommer und Frühherbst einschneidende Veränderungen unseres Kulturlebens befürchten, die, wie im Winter und Frühjahr 2020 und 2021, zwangsweise zum Ausfall lange geplanter Veranstaltungen führen könnten.
Die Allianz der Kultur appelliert nun an die politischen Entscheidungsträger und an die Kulturpolitik, diesem Umstand Rechnung zu tragen und die Eindämmung der Pandemie nicht auf dem Rücken der Künstler, Kulturträger und ehrenamtlichen Kulturvertreter und Kulturorganisationen austragen zu lassen. “Es gibt sicher ausgewogenere und für die Kultur weniger schädliche Maßnahmen als das Zusperren von Theatersälen, die Absage von Konzerten, das Schließen von Galerien und Museen oder das Einstellen aller Proben und Tätigkeiten von Kulturvereinen. Mit Augenmaß ließe sich da im Einzelnen durchaus tragbare Lösungen finden”, meint die Allianz der Kultur.
Weil man aus einer Pandemie nur gemeinsam rauskommt, ist angesichts schlechter Covidzahlen darauf hinzuweisen, dass der Mensch selbst für die aktuelle Lage verantwortlich ist. Ziehen nicht alle an einem Strang, geht es nicht aufwärts, sondern alles bereits Bekannte wiederholt sich. Ist der Mensch lernfähig? Momentan ist diese Frage nicht ganz zu bejahen.