Von: mk
Bozen – Im Rahmen einer viertägigen Kontakt- und Informationsreise nach Italien besuchte heute eine Gruppe von Abgeordneten des Bayerischen Landtags die Handelskammer Bozen. Beim Treffen wurde vor allem über aktuelle Fragen zu den wirtschaftlichen Beziehungen Südtirols mit Bayern sowie über den Tourismus und die Mobilität von Personen und Waren über den Brenner gesprochen.
Die Abgeordneten Alex Dorow (Delegationsleiter) und Thomas Huber, arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, sowie Tamara Schwab von der Bayerischen Staatskanzlei und Fabian König, stellvertretender CSU-Fraktionsgeschäftsführer, waren Teil der Gruppe.
„Bayern und Südtirol verbinden eine gemeinsame Kultur und einheitliche Werte. Seit jeher bestehen enge Handelsbeziehungen zwischen den beiden Gebieten. Wir wollen diese Wirtschaftsbeziehungen weiter stärken und auch in Zukunft intensiv zusammenarbeiten“, so der CSU-Landtagsabgeordnete Alex Dorow im Zuge des Treffens.
„Südtirol pflegt hervorragende Beziehungen zu Bayern. Auch wir als Handelskammer tauschen uns regelmäßig mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern aus, um wirtschaftliche Entwicklungen zu besprechen und Kooperationen voranzutreiben. Südtiroler Unternehmen sind Zulieferer der bayerischen Wirtschaft und auch für unsere kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) ist Bayern ein wichtiger Markt“, unterstreicht Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen die enge Zusammenarbeit.
Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbands Südtirol (HGV) erklärte die Bedeutung des Tourismus für Südtirol und beantwortete diesbezügliche Fragen der Delegationsteilnehmer. Er verwies darauf, dass die Urlaubsdestination Südtirol auch bei den Gästen aus Bayern sehr gefragt ist. Da auch Bayern als beliebte Tourismusdestination kräftig in die Attraktivität seiner Angebote investiert, konnten beide Seiten von dem Austausch profitieren und wertvolle Einblicke gewinnen.
Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen ging auf die Dienstleistungen ein, mit denen die Handelskammer die Südtiroler Betriebe unterstützt. Er betonte, dass die Handelskammer auch den bayerischen Unternehmen zur Verfügung steht, beispielsweise bei Firmenanfragen, dem Transport gefährlicher Abfälle oder dem Import von Waren aus Bayern nach Südtirol.
Georg Lun, Direktor des WIFO – Instituts für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen präsentierte die Besonderheiten der Südtiroler Wirtschaft und ging vor allem auf den Bereich Mobilität von Personen und Waren über den Brenner ein.
Beim Treffen wurde dieses Thema anschließend diskutiert, gerade mit Blick auf viele laufende und anstehende Sanierungsvorhaben der Straßenverbindungen wie zum Beispiel Tunnelsanierungen auf der A10-Tauernautobahn (Salzburg – Villach) bis 2025, die Bauarbeiten auf der A8 München – Salzburg (Deutsches Eck) und die Sanierung der Luegbrücke auf der A13 in Nordtirol, die ab 2025 ansteht.