Turmsanierung in der Zielgeraden

Der im Moment wohl aussichtsreichste Arbeitsplatz in Bozen

Dienstag, 25. Februar 2025 | 16:05 Uhr

Von: luk

Bozen – Seit Herbst letzten Jahres wird der Turm der Evangelischen Christuskirche im Bozner Stadtteil Gries umfassend saniert. Das markante Bauwerk, das zwischen 1906 und 1908 unter der Leitung des Berliner Architekten Hermann Ende im neugotischen Stil errichtet wurde, erhielt dabei ein neues Erscheinungsbild. Der mit roten Dachziegeln gedeckte, spitze Turm erstrahlt nun in einem glänzenden Kupferkleid.​ Das Kirchegebäude selbst wurde nicht angetastet und trägt weiterhin Dachziegel.

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Die Sanierungsarbeiten, an denen verschiedene Gewerke wie Dachdecker, Spengler, Steinmetze aber auch Installateure für den Blitzableiter beteiligt waren, nähern sich ihrem Abschluss. Ein Austausch der Dachbalken war erfreulicherweise nicht erforderlich. Die neue Dachhülle konnte auf der alten Konstruktion angebracht werden.

Vor Kurzem wurde die Turmkugel samt Kreuz an ihrem Platz an der Turmspitze angebracht.​ Heute fanden in schwindelerregender Höhe die letzten Handgriffe statt. Die Arbeiter genossen dabei einen atemberaubenden Blick über Bozen. Es dürfte wohl im Moment der schönste Arbeitsplatz in der Südtiroler Landeshauptstadt sein. Nur das diesige Wetter verhinderte eine uneingeschränkte Fernsicht.

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Die Evangelisch-Lutherische Gemeinde Bozen, zu der die Christuskirche gehört, zählt etwa 500 eingetragene Mitglieder und erstreckt sich vom Brenner bis zum Gardasee. Neben dem Zentrum in Bozen gibt es Gemeindegruppen in Brixen, im Pustertal und in Trient. Die Christuskirche selbst wurde nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und am 20. Oktober 1952 neu eingeweiht. ​

Mit Abschluss der Sanierung erstrahlt der Turm der Christuskirche in neuem Glanz und bleibt ein bedeutendes Wahrzeichen für die evangelische Gemeinschaft und die gesamte Stadt Bozen.

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Bezirk: Bozen

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