Von: mk
Wolkenstein – In ihrer heutigen Sitzung hat die Generalversammlung des Skipassverbundes der Dolomiten ihren Vorstand und den Präsidenten neu gewählt: Andy Varallo, Präsident des Liftverbandes von Alta Badia, seit 2008 Vizepräsident von Dolomiti Superski, tritt die Nachfolge von Sandro Lazzari an, Liftunternehmer der ersten Stunde, Pionier des Wintertourismus in Gröden und Präsident von Dolomiti Superski von 2008 bis 2020. Der neue Vorstand wird drei Jahre lang im Amt bleiben.
Die Nachfolge an der Spitze von Dolomiti Superski, die bei der heutigen Generalversammlung in Wolkenstein erfolgte, ist von historischer Bedeutung für Dolomiti Superski, das als eines der bedeutendsten Skiresorts weltweit gilt. Rund 46 Jahre nach dessen Gründung 1974, übergibt einer seiner Erfinder und Macher, Sandro Lazzari, Jahrgang 1940, gebürtiger Mailänder, Wahlgrödner und seit zwölf Jahren Präsident des Liftverbundes die Führung an den 40-jährigen Andy Varallo, Liftunternehmer und Manager aus Alta Badia, der seit zwölf Jahren als Vizepräsident Seite an Seite mit Lazzari gearbeitet hat. Die Generalversammlung von Dolomiti Superski hat Varallo einstimmig zum Präsidenten gewählt und zugleich ihm den 49-jährigen Zeno Kastlunger, Liftunternehmer und Techniker aus der Kronplatzregion, als Vizepräsident zur Seite gestellt. Der Vorstand, Dolomiti Superskis ausführendes Gremium, wurde zu drei Fünfteln erneuert.
“Sandro Lazzari war mein großer Meister, nicht nur innerhalb von Dolomiti Superski, sondern in zahlreichen Bereichen des Arbeitslebens. Es ist mir eine Ehre, diese große Verantwortung zu übernehmen und zusammen mit dem Vizepräsidenten Zeno Kastlunger werden wir unseren Skipassverbund in neue, spannende Abenteuer führen, wo der sich ständig entwickelnde Markt, innovative Technologien und die konstante Suche nach dem genossenschaftlichen Gleichgewicht innerhalb unseres Konsortiums die größten Herausforderungen sein werden“, so die erste Reaktion des neugewählten Präsidenten von Dolomiti Superski, Andy Varallo, der beruflich unter der Obhut seines Großvaters Erich Kostner, Tourismuspionier und gemeinsam mit Gianni Marzola und anderen vorausschauenden Unternehmern einer der Erfinder und Gründer von Dolomiti Superski im Jahre 1974, aufgewachsen und den Beruf des Liftunternehmers von der Pike auf gelernt hat. Ab 2008 war Andy Varallo Vizepräsident von Dolomiti Superski und mit Sandro Lazzari an der Spitze, der ihm nun die Führungsrolle abgetreten hat.
“Beim Abtreten der Führungsposition bei Dolomiti Superski, kann ich auf das gesamte Leben dieser Organisation zurückblicken, das sich zum Großteil mit meinem eigenen Leben deckt. Ich übergebe jedoch die Präsidentschaft mit der Gewissheit, sie in gute Hände zu legen. Zusammen mit Andy Varallo als mein Stellvertreter, haben wir unsere vier Amtsperioden in bester Zusammenarbeit, vereint in Freundschaft und Begeisterung für unsere Arbeit, erfolgreich über die Bühne gebracht. Er wird mit Sicherheit seine Fähigkeiten unter Beweis stellen und der Organisation an nichts fehlen lassen“, so beschreibt der scheidende Präsident Sandro Lazzari die Amtsübergabe bei der heutigen Generalversammlung von Dolomiti Superski. Er selber wird weiterhin als Liftbetreiber in Gröden tätig sein und, wie er versichert, weiterhin mit Interesse die Entwicklung der Seilbahnerbranche beobachten.
Mit Blick auf die 50-Jahr-Feier und darüber hinaus, wird sich der neue Vorstand von Dolomiti Superski mit großen Herausforderungen konfrontiert sehen, wie der technologischen Entwicklung, die es in der Tourismusbranche zu implementieren gilt, der Produktentwicklung im Sommer, worin großes Potential steckt, der strategischen Kontinuität, die sich auf die gesamte Tourismusbranche der Dolomiten auswirkt, den Problematiken, die mit dem Klimawandel und mit der Nachhaltigkeit zusammenhängen, sowie den großen anstehenden Sportveranstaltungen von Weltniveau: die Ski-WM 2021 und die Olympischen Winterspiele 2026 in Cortina d’Ampezzo.
Am Ende der heutigen Generalversammlung hat der neue Präsident Andy Varallo seinem Vorgänger Sandro Lazzari eine Ehrenurkunde überreicht, als Dankeszeichen für viele Jahrzehnte unermüdlichen Einsatzes für die gemeinsame Sache der zwölf Dolomitentäler und für zwölf Jahre erfolgreicher Präsidentschaft bei Dolomiti Superski.
Dem neugewählten Präsidenten, seinem Stellvertreter und dem Vorstand wünscht der gesamte Skipassverbund Dolomiti Superski und die Tourismusbranche der Dolomitentäler eine gute und erfolgreiche Arbeite und dem scheidenden Präsidenten gehen Dank und Anerkennung für das, was er als Vorstandsvorsitzender des Verbundes erreicht hat.
Varallo, Jahrgang 1980, stammt aus Stern im Gadertal und verfügt über ein abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaft. Seit 2007 ist er im Vorstand des Italienischen Seilbahnerverbandes ANEF vertreten, seit 2012 ist er Vizepräsident von Dolomiti Superski, seit 2017 Vorstandsvorsitzender des Skicarosello Corvara und des Liftkonsortiums Alta Badia. Seit 2018 ist er außerdem Präsident des Ski-Weltcupkomitees Alta Badia.
Vizepräsident ist Zeno Kastlunger, Jahrgang 1971, aus St. Vigil in Enneberg. Er verfügt über ein abgeschlossenes Ingenieursstudium der Elektrotechnik. Von 2000 bis 2009 war er Vorstandsvorsitzender der Seilbahnen St. Vigil AG und ist derzeit deren stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Seit 2008 ist er Vizepräsident von Skirama Kronplatz und Aufsichtsrat von Dolomiti Superski.
Dolomiti Superski ist die Föderation der Liftkonsortien der zwölf Dolomitentäler Cortina d’Ampezzo, Kronplatz, Alta Badia, Gröden/Seiser Alm, Val di Fassa/Carezza, Arabba/Marmolada, Drei Zinnen Dolomiten, Val di Fiemme/Obereggen, San Martino di Castrozza/Rollepass, Gitschberg Jochtal-Brixen, Alpe Lusia/San Pellegrino, Civetta. Gegründet 1974, zählt Dolomiti Superski heute rund 450 Lifte und 1.200 km Pisten im gesamten Dolomitengebiet. In jedem Winter zählt es mehr als 3 Millionen Skifahrer aus aller Welt.