Von: luk
Bozen – Die drei neuen Destinationsmanagementeinheiten (DME) für Südtirol nehmen Fahrt auf: Vor kurzem organisierte IDM Südtirol, an die alle DME angedockt sein werden, ein Treffen mit den Tourismusorganisationen der künftigen DME Mitte. Meetings der DME West und Ost sind noch im März fix eingeplant. Auf der Tagesordnung steht dabei die Marschroute für die nächsten Monate, inhaltlich wie organisatorisch. Gleichzeitig sind die gesetzlich vorgeschriebenen Ausschreibungen für die Mitarbeiter der neuen Einheiten angelaufen.
Wie ist der Status quo bei den Vorbereitungsarbeiten zu den DME, was sind die nächsten Schritte und welche Fragen sind dabei noch zu klären? Das waren die Inhalte des ersten Treffens der Präsidenten und Direktoren der Tourismusorganisationen in der neuen DME Mitte mit den Verantwortlichen von IDM Südtirol, bei der sich auch Mirjam Lanz, die Managerin dieser Einheit, offiziell vorstellte. Sie wird den beiden Büros der DME Mitte in Bozen und Brixen vorstehen.
Besprochen wurden die drei Schwerpunkte, an denen derzeit bei IDM auf Hochtouren gearbeitet wird: „Das ist einmal die Definition der Reisethemen, Produkte und Erlebnisräume, die wir hier spielen werden, und die wir natürlich genau mit den Tourismusorganisationen, also mit den Verbänden und Vereinen, absprechen. Zum zweiten müssen Aufgaben und Rollen nun im Detail festgelegt werden. Es muss vor dem offiziellen Start 2018 jedem klar sein, für was IDM Südtirol zuständig ist, und was in der Verantwortung der DME und der Tourismusvereine liegt“, sagt Mirjam Lanz. Dritter wichtiger Punkt sei der Austausch und die Abstimmung mit den Partnern vor Ort; zudem müsse man die Bestellung der entsprechenden Gremien angehen, die dann bereits ab Mitte des Jahres in das Projekt mit eingebunden werden sollen.
Auch für die DME West und Ost stehen entsprechende Treffen bereits auf der Tagesordnung. Die beiden Einheiten werden jeweils über Standorte in Meran und Glurns sowie in Bruneck und St. Christina verfügen und haben genau wie die Einheit Mitte die Aufgabe, die touristischen Leistungsträger in den Orten – also Tourismusvereine, Freizeitanbieter und Betriebe – zu unterstützen, zu stärken und an gemeinsamen Zielen auszurichten. Für alle drei DME ist die Suche nach Mitarbeitern in den letzten Tagen gestartet – per öffentlicher Ausschreibung, wie es das Gesetz vorschreibe, erklärt IDM-Direktor Hansjörg Prast: „Bei den DME handelt es sich um öffentliche Organisationen, deshalb müssen wir von Rechts wegen einen öffentlichen Wettbewerb ausschreiben. Wir besetzen mit dieser Ausschreibung 48 Stellen, weitere Mitarbeiter können bei Bedarf eingestellt werden.“
Die Kandidaten würden in einem Auswahlverfahren ermittelt, bei dem naturgemäß fachliche Erfahrung im touristischen Marketing ausschlaggebend sei. „So sind wir sicher, die besten Kandidaten zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele davon in den jetzigen Tourismusverbänden finden, die ja einen reichen Schatz an Know-how und Erfahrungen aufgebaut haben“, so Prast. Gesucht wird auch eine Nachbesetzung für Artur Costabiei, den designierten Manager der DME Ost, der aus persönlichen Gründen nicht mehr an vorderster Front mit dabei sein kann, sondern das Projekt von seiner bisherigen Position aus weiter unterstützen wird. Wie es das Procedere vorsieht, wird seine Stelle nun neu ausgeschrieben. In der Zwischenzeit werden die Agenden dieser Einheit vom Projektverantwortlichen bei IDM Thomas Plank weitergeführt. Leiter der DME West wird Kurt Sagmeister sein, derzeitiger Direktor von Vinschgau Marketing.