Großes Finale am 24. März in der Messe Bozen

Die zehn Finalisten des Civil Protect Startup Awards

Mittwoch, 28. Februar 2018 | 18:51 Uhr

Von: luk

 

Bozen – Erdbebensichere Türen, E-Health, Softwarelösungen, Cloud-Dienste und innovative Schneeschuhe: Vom 23. bis 25. März zeigen zehn ausgewählte Startups aus ganz Italien ihre Ideen und Projekte für die Zukunft von Rettung, Bevölkerungs- und Brandschutz im Rahmen der Civil Protect 2018 in der Messe Bozen.

aGesic, Amyko-Amuuco Wecare, D-Heart, Edilmag, Emersy, Hearth, LF System Italia, Pronto Sisma, Snowfoot und Zulu Medical haben es geschafft: Sie sind die zehn Finalisten des ersten Civil Protect Startup Awards. Eine Expertengruppe wählte die innovativsten Produkte und Dienstleistungen aus den besten bereits bekannten Lösungen und den vielen eingegangenen Online-Anmeldungen aus. Drei Tage lang dürfen sich die Jungunternehmen im Startup Village von Civil Protect präsentieren.

„Civil Protect ist der Branchentreffpunkt für alle, die im Bereich Rettung, Bevölkerungs- und Brandschutz aktiv sind. Damit ist das Startup Village für aufstrebende Jungunternehmen ein Sprungbrett in diesen Markt: Hier treffen die zehn Finalisten und ihre innovativen Ideen und Projekte auf etablierte Unternehmen und können sich mit Experten des Sektors austauschen. Messe Bozen bietet sich als Plattform für diesen Austausch an, mit dem Ziel, der Branche neue Impulse zu geben“, erklärt Thomas Mur, Direktor der Messe Bozen.

Die Finalisten stellen sich vor

aGesic aus Rieti bietet eine integrierte Software für Arbeiter, die eine Tätigkeit durchführen, bei der sie völlig auf sich alleine gestellt sind. Die innovative Lösung basiert auf einer App, die mit einem Kontrollsystem verbunden ist und mit Hilfe von GPS, Beschleunigungsmesser und mobilen Daten einen Notfall sofort punktgenau meldet.

Wecare ist eine Startup aus Arenzano (Genua), die im Bereich E-Health aktiv ist: In Form einer Plattform, die als Cloud, mobil oder im Web die gesamte Krankengeschichte des Users beinhaltet. Die Jungunternehmer denken dabei nicht nur an den Menschen (mit dem Produkt Amyko), sondern auch an Tiere (Amuuko).

Aus Genua stammt der erste Elektrokardiograph für das Smartphone, der dabei so zuverlässig ist wie die Geräte im Krankenhaus: D-Heart kann von einem beliebigen User bedient werden und versendet den Befund über das Smartphone, damit er rund um die Uhr mit dem Dienst für Telekardiologie geteilt werden kann.

Edilmag ist in Pesaro zu Hause und wendet das Modell der Sharing-Economy auf das Bauwesen an. Über eine Plattform und eine App setzt die Startup die virtuellen Lager der Bauunternehmen in Verbindung, damit übrige Materialien und nicht genutzte Werkzeuge Verwendung finden können. Im Falle einer Naturkatastrophe bringt man so Nachfrage und Angebot schnell und günstig zusammen.

Südtirol ist im Finale des Startup Awards mit Emersy aus Burgstall vertreten: Ein Cloud-Dienst, der sich an die traditionelle Alarmierung der Einsatzkräfte anknüpft und ihnen zusätzliche Informationen zum und rund um den Einsatzort zur Verfügung stellt, ganz einfach und effizient über  einen Infoscreen oder andere mobile Geräte.

Hearth ist eine digitale Plattform, die in Monteforte Irpino (Avellino) gegründet wurde und die Einsatzkräfte bei der Suche nach Verletzten unterstützt. Über Smartphone, Smartwatch und Wearable werden Signale an die Retter und Ordnungskräfte gesandt. Außerdem werden weitere User in der Nähe allarmiert, damit diese Ersthilfe leisten können.

LF System Italia hat in L’Aquila in den Abruzzen eine erdbebensichere Tür entwickelt, die mit „Quake Saver Technologie“ ausgestattet ist. Das Patent sorgt dafür, dass die Türen nicht zusammenbrechen oder klemmen und somit auch im Katastrophenfall die volle Funktionalität des Gebäudes gewährleisten.

Pronto Sisma aus Turin bietet den ersten Online–Service, der die Erdbebensicherheit von Gebäuden errechnet. Basierend auf den Daten, die der User eingibt, erstellt Pronto Sisma eine präzise Analyse zur Risikoklasse, schlägt Maßnahmen vor, die die Sicherheit erhöhen würden, und kalkuliert auch die hierfür anfallenden Kosten.

Snowfoot ist ein innovativer und multifunktioneller Schneeschuh, der von einer Startup aus Riva di Valdobbia (Vercelli) entwickelt wurde. Snowfoot sorgt für Sicherheit im Schnee und ermöglichte es, auch bei schwierigen Bedingungen stabil und sicher zu gehen und zu laufen, aufwärts oder Tal abwärts.

Zulu Medical aus Roncade (Treviso) möchte mehr Innovation in den Bereich digitale Medizin bringen. Die Software dient als Support-Plattform für das Rettungspersonal und hilft dabei, Daten zu sammeln, zu teilen und zu archivieren.

Großes Finale am 24. März in der Messe Bozen

Eine fachkundige Jury kürt am 24. März den Sieger. Neben den Pitches der Finalisten sind im Civil Protect Forum auch Talks geplant, bei denen zwei erfolgreiche Startups aus der Region zu Wort kommen: MySnowMaps aus Pergine im Trentino und Realer aus Bruneck. Der erste Civil Protect Startup Award, der von Messe Bozen in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol, Brennercom und Plank ins Leben gerufen wurde, steht unter dem Motto „Das Licht der Innovation“.

 

Für weitere Informationen zur Civil Protect und dem Startup Award: www.civilprotect.it/de

Bezirk: Bozen