Von: Ivd
Bozen – Die hohen Immobilienpreise und die knappe Verfügbarkeit von Wohnungen auf dem Südtiroler Mietmarkt sind ein riesiges gesellschaftliches Problem. Neue Impulse für die Suche nach Lösungen gibt das Kompetenzzentrum für das Management von Genossenschaften der Freien Universität Bozen: Am Donnerstag zeigen Fachleute aus dem deutschsprachigen Raum und Italien auf, welches Potenzial genossenschaftliche Modelle für die Bereitstellung von leistbarem und nachhaltigem Wohnraum haben. Abgerundet wird die Veranstaltung von einer Podiumsdiskussion mit Vertretern lokaler Genossenschaftsverbände und der öffentlichen Verwaltung.
„Ein Vormittag voller Best-Practices und Anregungen, wie innovative genossenschaftliche Ansätze dazu beitragen können, den dringenden Bedarf an leistbarem und nachhaltigem Wohnraum zu befriedigen“, lässt die Frei Universität Bozen vermelden. Am 24. Oktober veranstaltet das Kompetenzzentrum für das Management von Genossenschaften der unibz eine Tagung mit wissenschaftlichen Fachvorträgen, der Präsentation von Beispielen erfolgreicher Wohnprojekte und Diskussionen, wie dem hohen Druck im Bereich Wohnen durch konkrete Lösungen begegnet werden kann. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir als Kompetenzzentrum eine wichtige Plattform für die Diskussion innovativer genossenschaftlicher Modelle im Wohnbau bieten. Es geht uns darum aufzuzeigen, wie genossenschaftliche Lösungen einen wesentlichen Beitrag zur Leistbarkeit von Wohnraum bieten sowie gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit fördern und den sozialen Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn stärken können“, sagt der Leiter des Kompetenzzentrums Prof. Richard Lang.
Die Veranstaltung wird von einem Vortrag zu genossenschaftlichen Wohnmodellen in der Schweiz eröffnet, die international viel Beachtung finden. Keynote-Speakerin Jennifer Duyne Barenstein ist Leiterin des renommierten interdisziplinären Forschungszentrums ETH Wohnforum in Zürich. Sie hat langjährige internationale Forschungserfahrung im Bereich des genossenschaftlichen Wohnens und forscht aktuell zum Beitrag von Wohnbaugenossenschaften für leistbares Wohnen und den Möglichkeiten der Übertragbarkeit bewährter Wohnformen in unterschiedlichen sozioökonomischen, kulturellen und politischen Kontexten. Im Anschluss gibt es zwei thematische Sessionen mit aktuellen Forschungsbeiträgen zum genossenschaftlichen Wohnen sowie konkreten Beispielen genossenschaftlicher Innovationen im Bereich Wohnen. Die Vortragenden kommen aus unterschiedlichen Regionen wie Vorarlberg, Trentino und Südtirol sowie von bekannten Universitäten wie dem Politecnico di Milano. In der letzten Session diskutieren Vertreter von Genossenschaftsverbänden und der öffentlichen Verwaltung zu institutionellen Rahmenbedingungen für neues genossenschaftliches Wohnen.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 24. Oktober, 2024, von 9.00 bis 13.00 Uhr im Raum C2.01 am Campus Bozen statt und steht allen Interessierten offen. Programm und Anmeldung unter https://bit.ly/ZukunftWohnen.
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