Anmeldungen gestartet

Digitale Landwirtschaft: Neuer Masterstudiengang an der unibz

Mittwoch, 30. Oktober 2024 | 15:46 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Anmeldungen für den neuen einjährigen Master der Grundstufe in Technologien der digitalen Landwirtschaft, ein hochspezialisiertes Ausbildungsprogramm, haben begonnen. „Auch die Landwirtschaft steht vor den Herausforderungen der digitalen Innovation. Mit diesem Studiengang möchten wir lokale Unternehmen und Fachkräfte darin unterstützen, auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Vorteile neuer Technologien optimal zu nutzen“, so Studiengangsleiter Prof. Andreas Gronauer. Der Master wird über das NextGenerationEU-Programm finanziert.

Der rasche technologische Wandel betrifft sämtliche Bereiche. Auch in der landwirtschaftlichen Produktion und Technik sind Themen wie digitale Innovation für ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz unumgänglich. Die unibz bekräftigt ihr Engagement zur Ausbildung von Fachkräften, die die Zukunft der Landwirtschaft durch Innovation und nachhaltige Strategien gestalten. Der über das NextGenerationEU-Programm finanzierte Masterstudiengang ist eine Spezialisierung für Studierende mit einem Hochschulabschluss. Es zielt darauf ab, Experten in den Bereichen Landmaschinen, Beratung und digitales Management in der Landwirtschaft auszubilden, um die Lücke zwischen technologischer Innovation und dem Bedarf an neuen Kompetenzen zu schließen. Der dreisprachige, interdisziplinäre Studiengang mit starkem Praxisbezug bietet eine fundierte technische und wissenschaftliche Basis mit Fokus auf Präzisionssysteme und digitale Technologien in der Pflanzenproduktion und Tierhaltung, mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit und die spezifischen Anforderungen der Berggebiete.

„Das Masterstudium ergänzt die Grundausbildung und konzentriert sich dabei auf die Herausforderungen der digitalen Landwirtschaft. Zu den Ausbildungszielen gehören Schlüsselbereiche wie Präzisionslandwirtschaft, intelligentes Management von Pflanzenschutzbehandlungen im Pflanzenbau, digitale Technologien in der Landwirtschaft und nachhaltige Praktiken“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Andreas Gronauer. „Weitere Themen sind Sensortechnologie, Positionierungssysteme und die Bewertung von intelligenten Landwirtschaftsmethoden. Auch landwirtschaftliche Rechtsvorschriften und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken werden behandelt, wobei der Schwerpunkt auf Prävention und Effizienz liegt.“ Der Master der Grundstufe in Technologien der digitalen Landwirtschaft ist in fünf Hauptmodule gegliedert und umfasst Vorlesungen, praxisorientierte Laboreinheiten, Exkursionen und die Ausarbeitung einer Abschlussarbeit. Das Studienprogramm ist so organisiert, dass es berufsbegleitend absolviert werden kann. Die Lehrveranstaltungen finden an zwei Wochenenden im Monat statt, jeweils am Freitagnachmittag und am Samstag.

Mögliche Berufsfelder

Der Master zielt darauf ab, neue Fachkräfte mit interdisziplinären Kompetenzen auszubilden, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können. Dazu gehören auch freiberufliche Tätigkeiten als technisch-wissenschaftliche Berater für Berufsgruppen wie Land- und Forstwirte, Geologen, Landschaftsarchitekte und Ingenieure. Darüber hinaus ermöglicht der Studiengang eine Anstellung in lokalen Institutionen und Behörden wie Gemeinden, Provinzen und Regionen sowie Firmen in der Landwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren. Die Absolventen können dort ihre Expertise einbringen, insbesondere in den technischen Strukturen nationaler Behörden und öffentlicher Einrichtungen, die für agrarwirtschaftliche Entwicklungsmaßnahmen zuständig sind sowie in den Büros der Europäischen Union und internationaler Organisationen, wo sie in der technisch-administrativen Unterstützung sowie in der Beratung und Planung von agrarwirtschaftlichen Entwicklungsstrategien tätig sein können.

Förderungen und Stipendien

Dank der Finanzierung durch das EDIH NOI können die Studiengebühren für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Um diese Unterstützung zu beantragen, muss bei der Bewerbung eine vom Unternehmen unterzeichnete Absichtserklärung (Letter of Intent – LOI) vorgelegt werden.

Online-Informationsveranstaltung

Am Mittwoch, den 6. November um 17.00 Uhr bietet die Studienberatung der unibz eine Online-Informationsveranstaltung an, in der der Studiengang vorgestellt wird und Studieninteressierte Fragen stellen können. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter folgendem Link erforderlich: https://bit.ly/SmartFarmingTechnologies_Infosession_1

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Masters verfügbar: https://www.unibz.it/de/faculties/agricultural-environmental-food-sciences/master-smart-farming-technologies/

Bezirk: Bozen

Kommentare

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1 Kommentar auf "Digitale Landwirtschaft: Neuer Masterstudiengang an der unibz"


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giftzwerg
giftzwerg
Tratscher
23 Tage 8 h

 Präzisionslandwirtschaft, 

Darüber hinaus ermöglicht der Studiengang eine Anstellung in lokalen Institutionen und Behörden wie Gemeinden, Provinzen und Regionen sowie Firmen in der Landwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren.

noch mehr stress für die bauern. kein wunder ,dass so viele aufgeben

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