Von: luk
Bozen – Die im Rahmen von Interreg V-A Italia-Austria geförderte Digitalisierungsstudie „A21 Digital Tyrol Veneto“ hat das Ziel, Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik mit Strategien und Handlungsempfehlungen beim digitalen Wandel zu unterstützen. Professor Dominik Matt, der das Projekt leitet, hat kürzlich im Rahmen der Vorstandssitzung des SWR-EA die Zwischenergebnisse der Studie vorgestellt und mit den Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft diskutiert. “Fest steht: In einigen Bereichen besteht dringend Handlungsbedarf”, heißt es in einer Aussendung des Verbandes.
Ergänzend zu einer Literatur-Recherche hat das Forschungsteam rund um Professor Dominik Matt im Rahmen der Studie auch 60 Interviews mit Experten durchgeführt. Besonderen Handlungsbedarf sehen die Befragten bei den „digital skills“. „Um die digitalen Kompetenzen innerhalb eines Unternehmens zu stärken, müssen Mitarbeiter bewusst im Prozess des digitalen Wandels miteinbezogen werden“, unterstreicht Matt.
Bildungssystem: Digitale Kompetenzen stärken
Weiteren Handlungsbedarf gibt es laut Studie auch im Bildungssystem. „Hier sehen wir als Forschungsteam gerade im dualen Ausbildungssystem durch die Wechselbeziehung aus Theorie und Praxis große Vorteile für den Ausbau digitaler Kompetenzen“, so Matt. Damit einhergehend gelte es, Südtirol zur „Smart Region“ zu entwickeln, um auch in Zukunft attraktiv für junge und gut ausgebildete Talente zu sein.
Beste Digitalisierungsstrategie nützt nichts, ohne schnelles Internet
Die Wirtschaftsvertreter sehen das genauso. „Die beste Strategie zur Digitalisierung nützt uns aber nichts, wenn wir kein schnelles Internet haben. Die Studie macht demnach auch deutlich, dass schnelles Internet auch ein Wettbewerbsfaktor ist. Hierzu fordern wir einen konsequenten Ausbau des Glasfasernetzes und in jenen Zonen, in denen keine Glasfaseranbindung möglich ist, eine Alternative und eine klare Strategie“, so Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA.