Von: luk
Bozen – Auch in diesem Jahr machen die Dienste für Krankenhaushygiene am 5. Mai mit verschiedenen Initiativen auf ein Thema aufmerksam, dem sie nicht nur an diesem Tag, sondern über das ganze Jahr hinweg besondere Aufmerksamkeit widmen: die Händehygiene.
Es ist bekannt, dass die Übertragung von Infektionen vor allem über die Hände erfolgt: das erste Mal hat Mitte des 19. Jahrhunderts der ungarische Arzt Semmelweis auf diesen Umstand hingewiesen. Die Händehygiene spielt also für die Vorbeugung der Verbreitung von Mikroorganismen und, in der Folge, in der Prävention von Infektionskrankheiten eine große Rolle. Nachdem Infektionen durch antibiotikaresistente Mikroorganismen weltweit auf dem Vormarsch sind, einerseits durch Missbrauch der Antibiotika und anderseits durch eine nicht korrekte Anwendung dieser Medikamente, besteht immer mehr die Notwendigkeit einer wirksamen Vorbeugung.
Viele unterschätzen die Wichtigkeit des häufigen und gründlichen Händewaschens mit Wasser und Seife oder der Händedesinfektion, zum Beispiel nach Benutzen der Toilette, nach dem Naseputzen und nach jeder anderweitigen Kontaminationsform.
Es kann vorkommen, dass das Händewaschen manchmal nicht möglich ist. In diesen Fällen, wie beim Husten oder Niesen gilt die Empfehlung, Mund und Nase mit einem Taschentuch oder mit der Ellenbeuge abzudecken und nicht mit der Hand. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme besteht darin, den Wasserhahn, falls dieser händisch bedient wird, nach dem Händewaschen mithilfe eines Einmalhandtuchs zu schließen. Dies sind nur einige Beispiele: es ist schwer, alle Situationen aufzulisten, in denen Hygienemaßnahmen notwendig sind. Zum besseren Erkennen dieser Situationen durch den Einzelnen bedarf es der individuellen Sensibilisierung.
Noch mehr beachtet werden muss die Händehygiene im Umgang mit Kranken oder mit Personen, die zwar gesund sind, aber eine geschwächte Immunabwehr aufweisen wie betagte Menschen und kleine Kinder.