Von: ao
Buchholz – “Aufwertung und Verjüngung der Kastanienhaine” in Buchholz: das ist eines der Vorhaben, das man durch das Leader Projekt in Buchholz verwirklichen möchte. Die Kastanienhaine gehören schon seit Jahrhunderten zum Landschaftsbild von Buchholz und stellen den idealen Rahmen von Weinbergen und Obstwiesen dar. Diese Baumart liefert nicht nur edle Früchte, die auch auswärts dank ihrer Güte bekannt sind, sondern auch Holz, das die Winzer in ihren Weinbergen gut gebrauchen können.
Vor kurzem hat in Buchholz eine Versammlung stattgefunden, bei der einige Bauern ihr Interesse fürs Projekt gezeigt haben; bei der Gelegenheit wurde eine Gruppe gegründet, die nun mitarbeiten wird und u.a. die Edelkastanien von Buchholz mit einem eigenen Logo vermarkten wird. Der Bürgermeister Roland Lazzeri wird das Logo, dessen Realisierung die Gemeinde finanziert hat, anlässlich der traditionellen Hl.-Ursula-Feier in Buchholz offiziell am 22. Oktober 2017 vorstellen. Im Rahmen des Projektes sind auch Vorträge und Fortbildungskurse vorgesehen: der erste Vortrag wurde vor kurzem vom Fachmann Giorgio Tomasi (ehemaliger Angestellter des Agrarinstitus von San Michele) abgehalten.
Inzwischen waren einige Bauern im Laufe des Frühlings schon aktiv, indem sie entweder neue Bäumchen gesetzt oder wilde junge Pflanzen veredelt haben. Einer davon ist der Obstbauer Mario Tondini, der übrigens als erster diese Initiative der Gruppe vorgeschlagen hat. In seinem Wald, am Rande der Obstwiesen, hat er schon an die vierzig Bäumchen veredeln lassen, welche in ein paar Jahren die ersten Früchte tragen werden. Als Vertreter der Gruppe wurde Manfred Gschnell ernannt, der seit einigen Jahrzehnten seinen Kastanienhain vorbildlich pflegt und große Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt hat. Und schließlich darf man nicht vergessen, dass die Initiative gut läuft auch weil das Forstinspektorat Bozen I dieses Vorhaben befürwortet und auch unterstützt.