Von: mk
Bozen – Die von der EU geförderten Projekte zur ländlichen Entwicklung zielen auf die Weiterentwicklung in Richtung eines nachhaltigen und vereinten Europas ab. In Südtirol wird dieser Ansatz vom Begleitausschuss verfolgt. Dieser hat sich heute in Videokonferenz getroffen und dabei unter anderem die Umsetzung der laufenden Programmphase 2014-20 im Bereich “Investitionen in Wachstum und Beschäftigung” besprochen. Bereits angelaufen sind auch die Planungsarbeiten für die neue Programmperiode 2021-27, in der die grüne Transformation der Wirtschaft, die Digitalisierung und die Widerstandsfähigkeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel im Mittelpunkt stehen wird.
“Die Abschlussrechnung des Programms 2014-20 zeigt, dass wir sämtliche verfügbaren Mittel ausgeschöpft und alle Ziele erreicht haben, die uns Europa vorgegeben hat”, betonte bei der heutigen Sitzung des EFRE-Begleitausschusses Südtirols Landeshauptmann. “Die neue Planung ermöglicht es uns, diesen Weg mit einem besondern Blick auf Nachhaltigkeit und digitale Transformation fortzusetzen. Südtirol kann dieses Entwicklungsmodell neu auslegen und dabei mit die eigenen Besonderheiten setzen”, erinnerte der Landeshauptmann.
In dem zu Ende gehenden Programmzeitraum 2014-20 standen rund 144,8 Millionen Euro zur Verfügung, die Südtirol zur Gänze genutzt hat. Dabei wurden die Mittel für die vier Programmziele ausgeschöpft: 33,6 Millionen Euro für “Forschung und Innovation”, 33,9 Millionen Euro für das “Digitale Umfeld”, 42,9 Millionen Euro für die “Nachhaltige Umwelt” und 29,1 Millionen Euro für den “Sicheren Lebensraum”.
Viele der durchgeführten Projekte betreffen den Schutz vor immer häufiger auftretenden, extremen Klimaereignissen: So wurden beispielweise Flussufer und Hochwasserschutzmauern verstärkt oder verwirklicht. Auch die energetische Sanierung von Gebäuden (Kindergärten, Schulen, Rathäuser, Wobi-Häuser, Feuerwehrhallen, Vereinshäuser und Sozialeinrichtungen) konnte mit Hilfe von EFRE-Mitteln finanziert werden, ebenso wie Projekte zur intelligenten und innovativen Entwicklung der Wirtschaft und des Landesgebietes (Industrie 4. 0, Spezialfuttermittel für die Tierhaltung, intelligente Drohnen, Roboter und mechatronische Anwendungen beispielsweise für den Einsatz im Hochgebirge) oder neue Technologien für die menschliche Nahrungsmittelindustrie.