Von: bba
Tramin – Ehrenamt braucht Vernetzung. So ist auch das Länder-Treffen ein wichtiger jährlicher Austausch zwischen den Präsidentinnen und
Geschäftsführerinnen. Die Bäuerinnen- und LandFrauenverbände aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, Schweiz und Südtirol vertreten die Interessen der Bäuerinnen und LandFrauen im deutschsprachigen Raum. Deren Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen treffen sich jährlich zum Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Das diesjährige Treffen zum Thema „Ehrenamt im Wandel“ fand vom 27. bis 29. Oktober in Tramin statt. Trotz unterschiedlicher Größe der Verbände haben die Teilnehmerinnen vieles gemeinsam: Sie setzen sich ehrenamtlich für die Bäuerinnen und Landfrauen, für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum ein. Nach dem Treffen senden sie klare Botschaften nach außen: “Eine lohnende Arbeit ist es, aufzuzeigen, was Ehrenamt bringt: was muss ich geben, was bekomme ich zurück, wie gehe ich mit dem Ehrenamt um, welche Herausforderungen kann ich mir stellen, welche Aufgabe kann ich mir zumuten. Diese Fragen gemeinsam zu reflektieren tut uns gut”, fasst die Gastgeberin, Präsidentin Antonia Egger, zusammen.
“Ehrenamt blüht im ländlichen Raum. Der ländliche Raum wird durch ehrenamtliches Engagement gestärkt und durch Ehrenamt werden Lebens- und Bleibeperspektiven konkret gestaltet. Ehrenamt im Wandel muss daher auch heißen ‘Offenheit für neue Ideen und Ziel’. Eine große Herausforderung für die Zukunft ist es, die jungen Frauen für das Ehrenamt zu begeistern. Es braucht Raum und Anerkennung für neue Ideen. Ehrenamt braucht auch Vereinfachungen in der Bürokratie. Vieles muss entbürokratisiert werden, damit Ehrenamt auch in Zukunft Sinn und Freude bereitet. Ehrenamt ist bereichernd. Die Politik muss die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich jeder ein Ehrenamt ‘erlauben’ kann – zeitlich, finanziell und organisatorisch”, so die Präsidentinnen der deutschsprachigen Bäuerinnen- und LandFrauenverbände.
“Wir stärken Ehrenamtliche durch Weiterbildung. In Seminaren können Funktionärinnen ihre Kenntnisse und ihr Wissen zur Ausübung ihres Amtes erweitern
und durch den Austausch mit anderen eine Stärkung und Unterstützung erfahren. Wir vertrauen, dass die Gesellschaft das Ehrenamt erkennt und Rahmenbedingungen dafür schafft. Wir tun alle mehr, als wir müssen, trotz aller Schwierigkeiten, die damit verbunden sind. Einfach weil Ehrenamt Sinn macht”, sind die anwesenden fünf von sechs Präsidentinnen überzeugt und sie wollen als Vorbilder den Wert des Ehrenamtes vor allem an die jungen Frauen weitergeben, damit das Ehrenamt auch in Zukunft noch erstrebenswert bleibt.
Die Präsidentinnen der deutschsprachigen Bäuerinnen- und LandFrauenverbände:
Antonia Egger Mair, Präsidentin Südtiroler Bäuerinnenorganisation
Petra Bentkämper, Präsidentin Deutscher LandFrauenverband (dlv)
Annemarie Büchel, Präsidentin Verein Liechtensteiner Bäuerinnen
Andrea Schwarzmann, Vorsitzende ARGE Österreichische Bäuerinnen
Anne Challandes, Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband