Von: lup
Bozen – Großes Interesse aller Teilnehmenden herrschte bei der Jahresversammlung der Baumeister und Maurer. Aktuelle Herausforderungen und gemeinsame zukünftige Projekte standen im Fokus der Veranstaltung.
Die Jahresversammlung fand in der Firma Autoindustriale in Bozen statt. Martin Gebhard, der Obmann der Berufsgemeinschaft der Baumeister/innen und Maurer/innen im lvh, bedankte sich vor allem bei allen Beiräten, Sponsoren, den Gastgebern von Autoindustriale Bozen und den Schulen- und Fachschulen für die gelungene und unkomplizierte Zusammenarbeit. „Die Jahresversammlung gibt Platz für einen interessanten fachlichen Austausch und bietet die Gelegenheit für gegenseitige Bereicherung durch gemeinsame Reflexion“, erklärte der Obmann.
Besonders hervorzuheben ist laut Gebhard die Ausbildung der Jugend. „Die Teilnahme an den WorldSkills Italy und die im September stattfindenden WorldSkills Lyon sind Zeugnis dafür, dass sich die Investition in die Jugendarbeit lohnt“, so Gebhard.
Die Weiterbildung habe nach wie vor einen hohen Stellenwert, demnach wurden berufsspezifische Kurse und Informationsveranstaltungen angeboten. Die zahlreichen Treffen mit den Behörden und politischen Interventionen sind dem Beirat ein großes Anliegen. Der Bürokratieabbau, die Lohnausgleichskasse und deren Auszahlung, der neue Gesundheitsfond Bau und die Ausarbeitung des Richtpreisverzeichnis sind nur einige Themenschwerpunkte im Fokus der Berufsgemeinschaft.
Fritz Ploner, Obmann der Baugruppe, sprach über die Kollektivverträge Bau, den Gesundheitsfond, den Punkteführerschein und die Digitalisierung des Richtpreisverzeichnisses (RPV). Er betonte die Bedeutung des gemeinsamen Engagements und der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Bauhandwerks (Baukollegium, CNA, Confartigianato, ANAEPA, Bauarbeiterkasse, Ingenieur-, Architekten- und Geometer-Berufskammern). „Die vielfältigen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Bürokratie und leistbares Wohnen können nur gemeinsam gemeistert werden“, zeigte sich Ploner überzeugt. lvh-Präsident Martin Haller unterstrich: „Es ist notwendig, dass wir alle, Handwerkerinnen und Handwerker, Verbände und Politik an einem Strang ziehen. Die Herausforderungen des Handwerks gehen alle etwas an. Denn von weniger Bürokratie, mehr Fachkräften im Handwerk und leistbarem Wohnen profitiert die gesamte Gesellschaft.“
Abschließend hielt Lukas Baumgartner, Geschäftsführer der Autoindustriale, einen Fachvortrag zum Thema „Auto der Zukunft“. Leise und umweltschonend und modern im Design seien Elektroautos so populär wie noch nie und würden immer mehr Menschen neugierig machen, erklärte Baumgartner. Die Präsentation weckte großes Interesse und führte zu regen Diskussionen unter den Teilnehmern, die anschließend die Möglichkeit hatten, die neuesten E-Fahrzeuge auf dem Firmengelände zu testen.
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung nutzten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit zum Netzwerken sowie zum weiteren fachlichen Austausch.