Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr 2016 vorgestellt

Südtiroler Sparkasse im Halbjahr 9,9 Mio. Euro Verlust

Donnerstag, 11. August 2016 | 15:32 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Südtiroler Sparkasse hat im ersten Halbjahr 2016 unter dem Strich einen Verlust von 9,9 Mio. Euro (Halbjahr 2015: plus 3,6 Mio.) bilanziert. Das Geschäftsergebnis der Gruppe lag bei minus 19,9 Mio. (HJ 2015: plus 2,6 Mio.), teilte die Bank am Donnerstag mit.

Ohne Berücksichtigung der kürzlich erfolgten Abtretung eines Portfolios an notleidenden Forderungen hätte der Reingewinn der Bank 11 Mio. betragen. Das Geschäftsergebnis der Gruppe hätte ohne der “geplanten einmaligen Operation” einen Reingewinn von 1 Mio. Euro ausgewiesen, hieß es. Der Verwaltungsrat genehmigte in seiner Sitzung am Donnerstag die Halbjahresbilanz zum 30. Juni.

Präsident Gerhard Brandstetter zeigte sich erfreut darüber, dass die Bank “wieder solide dasteht”. Mit der Kapitalerhöhung Ende 2015 sei es gelungen, gute Vermögenskennzahlen zu erreichen. “Nun haben wir im ersten Halbjahr 2016 eine Abtretung eines bedeutenden Portfolios an notleidenden Krediten planmäßig umgesetzt”, betonte Brandstetter. Damit liege nun das Verhältnis der notleidenden Kredite zum gesamten Kreditportfolio wieder “innerhalb der Durchschnittswerte des italienischen Bankensystems”.

Ähnlich argumentierte Generaldirektor Nicola Calabro: “In einer Zeit, in der das gesamte Bankensystem wegen der notleidenden Kredite unter Druck steht, hat es unsere Bank geschafft, den Verkauf umzusetzen, den entsprechenden Zeitplan einzuhalten und die Kosten für die Operation möglichst gering zu halten.” Für 2016 erwartete er ein Betriebsergebnis, dass – “ausgenommen außerordentlicher Umstände” – tendenziell jenem des Vorjahres entspreche.

Die Liquiditätslage der Südtiroler Sparkasse sei “solide” und liege “weit über” den derzeitigen Mindestvorgaben. Die harte Kernkapitalquote “Common Equity Ratio” (CET1) betrage 10,9 Prozent, die Kernkapitalquote “Tier 1 Ratio” 11,6 Prozent. Die Rückstellungen für Kreditrisiken seien “deutlich rückläufig” und im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres von 33,5 auf 17,3 Mio. Euro gesunken.

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