Von: mk
Meran – Wahrscheinlich gibt es kein Baumaterial, dessen Eigenschaften so außerordentlich sind wie die des Holzes. Es ist erneuerbar und belastet die Umwelt am wenigsten. Dass Südtirol in Sachen Holzverarbeitung eine Vorreiterrolle spielt, wurde in einem länderübergreifenden Schulprojekt mehr als deutlich.
Drei Tage lang haben sich ein gutes Dutzend Schülerinnen und Schüler aus Südtirol und Bayern an der Technologischen Fachoberschule Meran dem Thema Holz gewidmet. Anlass dazu bot ein schulübergreifendes Projekt der fünften Klasse Bauwesen mit der Partnerschule FOS aus Ansbach. Von Mittwoch bis Samstag arbeiteten die TFO-Schüler mit einer Schülergruppe der Fachoberschule Ansbach zum Thema „Holz in Architektur und Bauwesen“.
Auf dem Programm standen neben Expertenbegegnungen, Projektpräsentationen und Themenwerkstätten mehrere Exkursionen zu hoch spezialisierten Firmen Südtiroler Holzverarbeitung, darunter „Ligna Construct“ im Ultental sowie „LignoAlp““, „Microtec“ und „Rubner-Holzbau“ in Brixen. Dabei erhielt die Projektgruppe einen guten Einblick in das Bauen mit Holz. Mittlerweile ist der älteste Bau- und Werkstoff der Geschichte aus dem Bauwesen nicht mehr wegzudenken. Dass das Holzhaus ganz im Trend liegt und für moderne wie traditionelle Architektur sich bestens eignet, beweisen Südtirols innovative Unternehmen in der Holzverarbeitung. Nicht zu vergessen ist, dass der Waldanteil an der gesamten Landfläche Südtirols 45 Prozent ausmacht. Begleitet wurde die länderübergreifende Projektgruppe unter Leitung von TFO-Vizedirektor Josef Prantl vom Leiter des Clusters „Wood“ im IDM Südtirol, Paolo Bertoni. Mit einem Empfang im Meraner Rathaus durch Schulstadtrat Stefan Frötscher fanden die interessanten Projekttage vorerst ihren Abschluss. Geplant ist nämlich im kommenden März ein Gegenbesuch in Ansbach, wieder zum Themenschwerpunkt „Holz“.