Von: mho
Brixen – Am 1. Jänner 2018 nimmt die Kommunaldienste Eisacktal KGmbH – kurz KDE – ihren operativen Dienst auf.
Im Dienstleistungsbetrieb für Trinkwasser und Abwasser sind die Gemeinden Brixen, Klausen, Vahrn, Natz-Schabs und Franzensfeste vereint.
Nachdem die Gemeinde Brixen und die Gemeinde Vahrn bereits seit Jahren in der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung gemeinsame Wege gehen, konnte im Sommer dieses Jahres der Grundstein für eine mehrere Gemeinden umfassende Kooperation in Form einer Inhouse-Gesellschaft gelegt werden.
An der Betriebsführungsgesellschaft mit dem Namen KDE ist die Stadtwerke Brixen AG für die Gemeinde Brixen mit 61 % beteiligt, die Gemeinde Klausen hält 14 % des Kapitals, die Gemeinde Vahrn 13 %, die Gemeinde Natz-Schabs 9 % und die Gemeinde Franzensfeste 3 %. Der Sitz der KDE befindet sich im Rathaus von Vahrn. Alleiniger Verwalter der Gesellschaft ist der technische Leiter des Bereichs Wasser der Stadtwerke Brixen AG, Franz Berretta. Dieser zeigt sich erfreut darüber, dass die KDE jetzt nach intensiver administrativer Vorarbeit ihren gemeindeübergreifenden Dienst aufnimmt: „Die Gemeinden Brixen, Klausen, Vahrn, Natz-Schabs und Franzensfeste profitieren von einem gemeinsamen Dienstleister für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Dank KDE kommen vielfältige Synergieeffekte zum Tragen. Zum Beispiel teilen sich die fünf Gemeinden in Zukunft die Kosten für den vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Bereitschaftsdienst. Die KDE kümmert sich außerdem um Neuanschlüsse und Gutachten sowie um Reinigung, Instandhaltung und Überwachung der Anlagen. Die Rechte der Kunden, die Pflichten der KDE und die Qualitätskriterien basieren auf einer einheitlichen Trinkwasserverordnung und Kanalordnung.“
Die einzelnen Gemeinden bleiben selbst Träger der Dienste und behalten somit auch die Tarifhoheit. Auch für außerordentliche Investitionen an den Infrastrukturen ist die jeweilige Gemeinde zuständig. Die Verrechnung für Trinkwasser und Abwasser erledigt die Stadtwerke Brixen AG im Auftrag der einzelnen Gemeinden auf der Grundlage der jeweiligen Tarifbeschlüsse.
Die KDE wird sich vorerst auf die Führung des Trink- und Abwassernetzes sowie die Trinkwasserverteilung konzentrieren. Sollte sich das Konzept bewähren, können die beteiligten Gesellschafter das Aufgabenfeld erweitern. „Langfristiges Ziel ist, im mittleren Eisacktal die Grundversorgungsdienste, welche die jeweiligen Gemeinden aktuell noch selbst stemmen müssen, zu bündeln. Dazu können die Umweltdienste zur Sammlung von Haushaltsabfällen und Wertstoffen genauso gehören wie die Führung der Recyclinghöfe und das gemeinsame Betreiben von Fernheizwerken“, so Franz Berretta.
Umfassende Informationen zur KDE finden sich ab 1. Jänner auf der Seite www.kde.bz.it. Die Grüne Nummer lautet 800 175 040; diese ersetzt in Brixen und Vahrn die bisherige Nummer für den Bereitschaftsdienst Wasser.