Elektromobilität und Zukunftsperspektiven im Fokus

Von: luk

Bozen – Kürzlich tauschten sich in München Vertreterinnen und Vertreter der Transportbranche aus Südtirol, Tirol und Bayern zu den Themen Elektromobilität, sowie zukünftige Entwicklungen im Transportsektor aus.

An dem Dreiländertreffen nahmen unter anderem Hansjörg Thaler, Obmann der Berufsgruppe Transport und der Berufsgemeinschaft der Mietwagen- und Taxiunternehmer/innen im lvh, sowie Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteure im lvh, teil. Außerdem waren hochrangige Vertreter/innen aus Tirol und Bayern, darunter Franz Sailer, Präsident der Verkehrsbetriebe Tirol, und Isabelle Brodschelm, Vizepräsidentin der Omnibusbetriebe Bayern anwesend.
Das Hauptthema des Treffens war die Elektromobilität und ihre Rolle im modernen Transportwesen. Besonders im Fokus standen die Entwicklung und Anwendung von Elektrofahrzeugen im Warentransport und öffentlichen Nahverkehr. In Tirol wird die Nutzung von Elektro-Lkw, wie dem Actros und MAN, derzeit intensiv untersucht. Durch die Sammlung von Daten soll die Effektivität und Effizienz dieser Technologie ermittelt werden. Die Stadt München finanziert den Umstieg auf Elektromobilität und hat bereits Busse im Nahverkehr auf Elektroantrieb umgestellt.

Ein interessanter Punkt war die positive Langzeiterfahrung mit MAN-Elektrobussen, die bereits seit drei Jahren im Einsatz sind. Dabei ist die Batterieleistung stabil geblieben und bei winterlichen Bedingungen weisen die Fahrzeuge nur etwa 14 Prozent Energieverlust aufweisen.

Die Teilnehmer/innen waren sich einig, dass Elektromobilität ein zukunftsträchtiges Projekt ist, vor allem in Verbindung mit möglichen Ausnahmen von Fahrverboten, sowohl im städtischen Bereich als auch auf Langstrecken, wie z.B. dem Brennerkorridor. Allerdings wurde betont, dass die Leistung der Fahrzeuge gerade für den Warentransport auf Langstrecken noch weiter verbessert und die Anschaffungskosten gesenkt werden müssen, um die Technologie für die breite Masse der Unternehmen attraktiv zu machen.

Das Dreiländertreffen in München zeigte klar, dass Elektromobilität und innovative Lösungen im Transportwesen immer wichtiger werden. Durch den Austausch von Erfahrungen und Daten können sowohl die technische Weiterentwicklung als auch die praktische Anwendung dieser Technologien vorangetrieben werden.