Von: mk
Bruneck – Am Ende eines Arbeitstages die Gewissheit haben, etwas Gutes getan zu haben, einem Menschen geholfen und seine Welt damit ein Stück besser gemacht zu haben – das bietet ein Beruf im Sozialbereich. Wenngleich der Job zwar körperlich und psychisch oft anstrengend ist und einiges an Ausdauer, Geduld und Einfühlungsvermögen erfordert, so gibt es doch wenige andere Berufe, die auf dieselbe Art erfüllend und sinnstiftend sind, wie ein Sozialberuf.
Das strahlende Lächeln eines Kindes mit Down Syndrom, der warme Händedruck eines pflegebedürftigen Seniors, der tief berührte Blick der Frau, die aus einer Gewaltsituation befreit wurde, das herzhafte Lachen eines Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung, das mit Dankbarkeit erfüllte Nicken einer Angehörigen… Diese und unzählige weitere kleine Gesten lassen Menschen im Sozialbereich täglich spüren, wie wertvoll und unbezahlbar ihr Wirken ist.
Dass unsere Gesellschaft auf eine Vielzahl an gut funktionierenden sozialen Betrieben und Dienstleistungen zurückgreifen kann, ist vor allem jenen Menschen zu verdanken, die sich für einen sozialen Beruf entschieden haben. Und doch wird die Aufrechterhaltung dieser sozialen Angebote in Zukunft eine immer größere Herausforderung. Allein aufgrund der demografischen Entwicklung gibt es auf der einen Seite steigende Pflegebedürftigkeit und auf der anderen Seite immer weniger Personal. Um diesem Personalnotstand entgegenzuwirken, fördert die Bezirksgemeinschaft Pustertal gemeinsam mit der Landesfachschule für Sozialberufe Hannah Arendt dezentrale Ausbildungsangebote. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger sagt dazu: „Wir fordern und fördern grundsätzlich mehr Ausbildung in den Bezirken, damit in den Sozialberufen eine Hürde zum Um- und Einstieg wegfällt.“
Die zwei gängigsten Berufsbilder im Sozialbereich sind Pflegehelfer:in und Sozialbetreuer:in. Für beide gibt es im nächsten Schuljahr (2025/26) eine Ausbildungsmöglichkeit direkt in Bruneck: Junge Menschen, die unsere Gesellschaft bereichern möchten, haben in Dietenheim die Möglichkeit, sich zur Sozialbetreuerin oder zum Sozialbetreuer (Vollzeitausbildung) ausbilden zu lassen.
Interessierte Quereinsteigerinnen und -einsteiger jeden Alters hingegen haben mit der berufsbegleitenden Ausbildung zum Pflegehelfer oder zur Pflegehelferin die Chance, bereits in den Sozialdiensten angestellt zu werden und parallel dazu die Ausbildung in Bruneck zu absolvieren.
Die Anstellungsmöglichkeiten sind bei beiden Berufsbildern genauso vielseitig wie die Jobs selbst. Von der Arbeit mit Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen, über Tätigkeiten in ambulanten Betreuungsdiensten (ehemalige Hauspflege), in Seniorenwohnheimen oder im Frauenhausdienst steht den Absolvent:innen jede Tür zu einer erfüllenden und sinnstiftenden Arbeit offen.
Interessierte können sich bei der Bezirksgemeinschaft Pustertal unter 0474 412920 oder per Mail an direktion.sozialdienste@bzgpust.it oder bei der Landesfachschule für Sozialberufe Hannah Arendt unter 0471 973494 melden.
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