Von: mk
Bozen – Viele Hundert Besucherinnen und Besucher haben wieder das Erntedankfest des Südtiroler Bauernbundes auf dem Walther- und Musterplatz in Bozen besucht. Sie haben die Gelegenheit genutzt, direkt bei den Bäuerinnen und Bauern einzukaufen und gleichzeitig mehr über Herkunft, Herstellung und Qualität der Lebensmittel zu erfahren. Zudem wurde zusammen Erntedank gefeiert.
31 Direktvermarkterinnen und Direktvermarkter aus allen Landesteilen, darunter 14 mit der Qualitätsmarke „Roter Hahn“, haben ihre bäuerlichen Qualitätsprodukte auf dem Waltherplatz in Bozen präsentiert. „Jede Konsumentin und jeder Konsument kann sich auf dem Erntedankfest davon überzeugen, wie vielfältig und innovativ die heimische Landwirtschaft ist und was sie alles produziert“, sagte Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler bei der Eröffnung des 21. Erntedankfestes. Für die bäuerliche Welt sei Erntedank ein ganz besonderes Ereignis, bei dem für die Ernte gedankt werde. Zugleich soll Erntedank auch eine Bitte für ein gutes neues Jahr sein.
Tiefenthaler dankte auch den Bäuerinnen und Bauern für ihren Einsatz und ihren Fleiß. „Mit dem heurigen Jahr können wir wieder zufrieden sein.“ Für Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer sei das Erntedankfest in Bozen eine der bedeutendsten Initiativen der Landwirtschaft. „Gerade für Bäuerinnen und Bauern ist es wichtig, in die Stadt zu kommen und zu zeigen, was sie produzieren. Hier auf dem Erntedankfest können die Besucherinnen und Besucher die bäuerlichen Qualitätsprodukte mit allen Sinnen genießen.“ Sie wünschte sich noch mehr Wertschätzung für die heimischen Lebensmittel.
Auch Bozens Vizebürgermeister Luis Walcher unterstrich, wie wichtig es ist, mit den Konsumentinnen und Konsumenten in Kontakt zu treten, da der Bezug zur Landwirtschaft und das Wissen über die Herstellung von Lebensmitteln immer mehr verloren geht. Das Erntedankfest sei daher ein wichtiges Schaufenster für die Landwirtschaft.
Auch Walcher dankte den Bäuerinnen und Bauern für das, was sie das ganze Jahr über geleistet haben und erinnerte daran, dass die Bauern gleichzeitig auch die Landschaft pflegen. Was die Landwirtschaft in Südtirol auszeichne, seien die vielen Bäuerinnen und Bauern, die mit großer Begeisterung Lebensmittel produzieren. Nur so sei es zu erklären, wieso in Südtirol selbst kleinste Höfe noch bewirtschaftet werden.
Einen Dank richteten die Anwesenden bei der Eröffnung auch an die Konsumentinnen und Konsumenten. Herkunft und Herstellung der Lebensmittel würden immer wichtiger werden und davon könne die heimische Landwirtschaft profitieren.
Offiziell eröffnet wurde das 21. Erntedankfest mit der Segnung der Früchte durch den Dekan von Bozen, Bernhard Holzer. Neben den 31 Direktvermarkterinnen und Direktvermarktern waren auch verschiedene bäuerliche Organisationen, wie die Südtiroler Bäuerinnenorganisation mit ihren Kochvorführungen, auf dem Walther- und Musterplatz präsent.