Von: luk
Bozen – Für die Verlegung des Busbahnhofs Bozen aufs Zugbahnhofsareal hat die Landesregierung nun die Vereinbarung mit dem Schienennetzbetreiber RFI gutgeheißen.
Von seinem jetzigen Standort in der Perathoner-Straße soll der Busbahnhof auf das Gelände der Bahn in der Rittner Straße verlegt werden. Damit können die weiteren Schritte für die gesamte Umgestaltung des Bahnhofsviertels im Allgemeinen und der Flächen der Benko KHB GmbH, die am heutigen Busbahnhofareal ein neues Viertel mit Geschäften bauen will, im Besonderen, eingeleitet werden.
„Der neue Busbahnhof, der ja in Kürze direkt an den Zugbahnhof anschließt, wird ein neuer Mobilitätsknotenpunkt werden, an dem optimal von Verkehrsmitteln auf Rädern zu jenen auf Schiene gewechselt werden kann; die nun entstehende Infrastruktur soll dann auf jeden Fall auch für das künftige Projekt zum neuen Bozner Bahnhofsareal ARBO ihre Rolle übernehmen und sich im Sinne der Nachhaltigkeit funktional in dieses neue Mobilitätszentrum integrieren“, erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner.
Die Landesregierung hat nun eine Vereinbarung mit dem italienischen Schienennetzbetreiber RFI gutgeheißen, mit der dem Land das Oberflächenrecht eines Teils des Zugbahnhofsareals übertragen wird. Auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern soll dann der neue Busbahnhof Platz finden, was Teil des Abkommens zwischen Land, Gemeinde Bozen und KHB GmbH im Rahmen des städtebaulichen Umstrukturierungsplans (PSU) zwischen Garibaldi-Straße, Südtiroler Straße und Perthoner-Straße ist. Wie derzeit vorgesehen, sollen die Flächen am Zugbahnhof für eine anfängliche Dauer von drei Jahren für den Busbahnhof bereit stehen. Die Vereinbarung regelt aber auch mögliche Szenarien für eine Nutzung des Busbahnhofs, die innerhalb dieser drei Jahre und nach dieser Frist auftreten können.
In den Bau des Busbahnhofs in der Rittner Straße werden rund 3,3 Millionen Euro investiert, wie im Abkommen zwischen Land, Gemeinde Bozen und KHB GmbH festgehalten. Geplant sind dynamische Haltebuchten, breite, sichere Wartesteige für die Fahrgäste mit durchgehender Überdachung sowie die notwendigen Flächen für das Ein- und Ausfahren der Busse. Vorgesehen ist auch ein Dienstleistungsgebäude mit Infopoint, Wartesaal, Fahrkartenschalter, Toiletten sowie Büros für die Mitarbeiter des öffentlichen Personennahverkehrs und die Bahnhofspolizei. RFI muss einige Dienste in andere Gebäude des Bahnhofsquartiers verlegen, wofür das Land mit 500.000 Euro aufkommt.
In Kürze sollen die ersten Arbeiten für die Verlegung des Bozner Busbahnhofs auf das Zugbahnhofsareal starten, damit der neue Busbahnhof dort bereits im Frühjahr 2018 in Betrieb ist.