Von: luk
Innichen – Nach vielen Arbeits- und Koordinierungssitzungen, an denen mehrere Projektanten, Techniker des Sanitätsbetriebes als auch der Bürgermeister der Marktgemeinde Innichen Rainer Klaus mitgearbeitet hat, konnte nun das Einreichprojekt zum Umbau und zur Erweiterung des Krankenhauses Innichen zum Abschluss gebracht werden.
“Mit diesem Projekt, unter der Federführung von Arch. Marco Rizzoli, ein Experte im Bereich der Sanitätsbauten, wird die bestehende Situation am Krankenhaus verbessert und dieses an die heutigen Standards angepasst. So ist die Wiederherstellung des historischen Zugangs von der Südseite des Gebäudes, d. h. von der Attostraße vorgesehen. Damit gelingt der Abbau der architektonischen Barrieren und zugleich stellt dies eine Erleichterung der Zugänge zum Krankenhaus dar. Ebenfalls können die Ströme der normalen Nutzer mit jenen der Patienten der Notaufnahme besser getrennt werden. Vorgesehen ist weiters eine Erweiterung des Empfangs und der Patientenaufnahme. Gleichzeitig werden im Aufenthaltsbereich ein Kiosk und eine kleine Bar realisiert, eine Maßnahme, welche schon seit Jahren im Krankenhaus fehlt. Im ersten Stock des neuen Zubaus, welcher im Innenhof errichtet wird, sind mehrere Ambulatorien und ein großer Schulungsraum vorgesehen. Im Kellergeschoss werden weitere Magazinräume für die Küche und Archivräume für die Büros errichtet”, heißt es aus der Gemeinde Innichen.
Eines der Hauptanliegen stellt die Modernisierung des OP Trakts dar, welcher den neuesten Standards auf diesem Gebiet angepasst wird. Dazu wir der OP Trakt im dritten Stock des Gebäudes an der Nordseite erweitert. Für die geplanten Umbau- und Erweiterungsarbeiten werden von der Abteilung Sanitätsbauten der Autonomen Provinz Bozen über sieben Millionen Euro bereitgestellt. Laut Zeitplan werden im Jahr 2022 die Arbeiten ausgeschrieben, der Beginn der Arbeiten selbst ist im Jahr 2023 geplant. Vorbehaltlich rechtlicher oder technischer Verzögerungen, rechnet man im Frühjahr 2025 mit dem Bauende.
Gleichzeitig arbeitet eine weitere Arbeitsgruppe an der Machbarkeitsstudie bzw. am Einreicheprojekt zur Realisierung einer Tiefgarage am Krankenhaus. Damit werden ausreichend Parkplätze an einer so wichtigen Struktur geschaffen, welche seit Jahren über zu wenige Parkplätze für die Patienten und Besucher verfügt. Durch die Schaffung dieser zentrumsnahen Parkplätze, welche sei es für das Krankenhaus als auch generell für die gesamte Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, gelingt es der Gemeindeverwaltung unter anderem auch, die Parkplätze am Pflegplatz wesentlich zu reduzieren und dessen Gestaltung fortzusetzen. Auch in dieser Arbeitsgruppe ist die Gemeindeverwaltung mit dem Bürgermeister Rainer Klaus und dem Verkehrsreferenten Fuchs Peter vertreten. Für das Projekt „Tiefgarage“ wurden vonseiten der Landesverwaltung weitere Geldmittel in einer Höhe von über drei Millionen Euro vorgesehen.
“Schließlich ist noch die Realisierung der Rheuma Reha auf dem Programm, ein zusätzliches Aufgabengebiet für das Krankenhaus. Auch hier beginnen in Kürze die Planungsarbeiten für die Umsetzung dieses Vorhabens. Alles im Allen kann festgestellt werden, dass sich seit dem letzten Jahr sehr viel auf dem Gebiet des Krankenhauses von Innichen getan hat und in Zukunft auch tun wird. Alle diese Maßnahmen stellen eine Stärkung unseres Krankenhauses dar, welches eine sehr wichtige Funktion zur Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung im Hochpustertal darstellt. Ich stelle fest, dass ich in Bezug auf dem Fortbestand des Krankenhauses wesentlich zuversichtlicher bin, als vor einigen Jahren. Nicht zuletzt, weil ich selbst in den verschiedenen Arbeitsgruppen mitarbeite und sehe, dass mit voller Absicht an die Sache herangegangen wird“, so der Bürgermeister der Gemeinde Innichen abschließend.