Sechs Interessierte für den Bau von Studierendenwohnheimen in Bozen Süd

„Es braucht einen niedrigen Mietzins“

Mittwoch, 29. November 2023 | 12:41 Uhr

Von: mk

Bozen – Nachdem die Frist der Gemeindeausschreibung vergangene Woche abgelaufen ist, zeigen sich sechs Private interessiert am Bau von Studierendenwohnheimen in Bozen Süd. Dass somit bis zu 800 neue Schlafplätze für Studierende geschaffen werden, sei laut Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) wichtig für die angespannte Wohnsituation in Bozen. Die SH kritisiert dabei aber – wie immer wieder in den letzten Monaten –, dass bei all den Kriterien, die laut Ausschreibung von den interessierten Privaten einzuhalten sind, kein Wort über einen niedrigen Mietzins für die Studierenden steht.

„Dabei müsste das bei dieser bekanntlich prekären Wohnsituation eines der wichtigsten Elemente sein, wenn der Bau von Studierendenwohnheimen ausgeschrieben wird. Stattdessen gibt man den sehr hoch gesetzten Preisdeckel von 600 Euro vor, wobei man im Sommer übrigens noch von 500 Euro gesprochen hat“, so die Südtiroler HochschülerInnenschaft.

Es sei nun wichtig, dass man sich ein Modell überlegt, wie man die nun entstehenden Wohnheime für Studierende erschwinglich gestaltet, etwa mittels einer Mietzinsbeihilfe bzw. Subventionierung der Zimmer vonseiten des Landes.

Die sh.asus sei bereit und willens, an der Ausgestaltung solcher Modelle teilzunehmen – schließlich ist die SH die größte und älteste Studierendenvertretung im Land. „Der Universität Bozen kommen jedes Jahr viele Studierende abhanden, weil sie sich keine Unterkunft in Bozen leisten können. Wir finden das tragisch und bezweifeln, dass Ausschreibungen mit einem Preisdeckel von 600 Euro die richtige Antwort sind!“, schließt die SH.

Bezirk: Bozen